Durch die Aktivitäten und Themen wie nachhaltige Projekte, Medien und Kommunikation, globale Bildung und kulturelle Veranstaltungen schärft „La Diversidad“ das Bewusstsein und schafft Instrumente, um die Vereinsziele zu erreichen. Der Verein unterstützt und berät Partner und Interessierte bei der Realisierung von Projekten und Veranstaltungen durch ein breites Netzwerk von deutschen und anderen Organisationen, die weltweit zur politischen, wirtschaftlichen und nachhaltigen Entwicklung beitragen – nach dem Motto „Wir sind im Dialog mit der Welt“.
Projekte wie ein „Vernetzungstreffen der iberoamerikanischen freien Radios Netzwerk RADIOLA (Netzwerk der lateinamerikanischen Radiosender) in Baden-Württemberg und Deutschland“, „Landwirtschaftliche Produktion und Vermarktung von getrockneten Erzeugnissen durch den Betrieb von solaren Tunneltrocknern zur Förderung der Kleinbauern in der Valle del Cauca und Cauca“, „Konstruktionen aus Schmerz“ oder Faire Bauernschule „Pachamama Viva“: Raum schaffen, Bildung sichern!“ sind Beispiele des Engagements des Vereins und zeugen von der Stärke der Vernetzungsarbeit der Mitglieder mit namhaften Stiftungen und Organisationen (u.a. Kulturamt Stuttgart, GIZ/CIM, Schmitz Stiftung, Georg Kraus Stiftung, Engagement Global Bonn und nicht zuletzt House of Resources Stuttgart). Dazu kommen zahlreiche globale Bildungsaktivitäten, die in deutschen Schulen, Berufsschulen und Organisationen durchgeführt wurden. Aber auch vor Ort in Lateinamerika ist der Verein präsent und initiiert Aktivitäten zu Themen wie fairer Handel, Ernährungssicherheit, Konsum und Essgewohnheiten.
Foto: La Diversidad e. V.
Redaktion: Agnieszka Pilch
Die Veranstaltung wurde vom Verein der chinesischen Wissenschaftler und Studenten in Stuttgart e. V. organisiert. Für das vielseitige hochgradige Programm wurden Künstler aus der ganzen Welt eingeladen. Neben der chinesischen Volksmusik, der Tanzes „Hong yan“ und Peking Oper „Si Lang Tan Mu“, wurde ein Opernstück „Il Bacio“ vorgeführt und weitere Stücke wie der Komische Dialog „Huan Sheng Xiao Yu“, eine Mystery Show oder der Hip Hop Streetdance „Red Wish“. Ein reiches Nebenprogramm bestehend u.a. aus Gewinnspielen und Kulturgeschenken begleitete den Abend. Es ist die einzige Veranstaltung in Stuttgart, die den wichtitigsten traditionellen chinesichen Feiertag würdigt und den Besucher*innen die Neujahrskultur in China näherbringt. Zahlreiche kleinen und großen Gäste sowie eingeladene Vertreter*innen vieler unterstützender Organisationen nahmen das kulturelle Angebot war. Die Stimmung und die Programmdiversität können Interessierte in einem Video sehen.
Foto: Verein der chinesischen Wissenschaftler und Studenten in Stuttgart e. V.
Redaktion: Agnieszka Pilch
Was kann an einem Winterwochenende schöner sein, als einem Vortrag eines bei der katalanischen Bevölkerung wohl bekanntesten deutschen Romanisten und Wissenschaftler, Prof. Dr. Tilbert Dídac Stegmann, zuzuhören?
Stegmann las einige Abschnitte aus seinen Büchern vor, erzählte launige Anekdoten aus seiner Kindheit in Barcelona und berichtete über seine Erfahrungen als Förderer der katalanischen Kultur und Sprache in Deutschland. Er zeigte eine von ihm herausgegebene Auflage des ältesten Deutsch-Katalanisch-Wörterbuchs aus dem Jahr 1502 und berichtete von seiner EuroCom-Lehrmethode für das gleichzeitige Erlernen mehrerer romanischer Sprachen. Zum Schluss der Veranstaltung nutzten die zahlreichen Besucher*innen die Möglichkeit, eigene Fragen in der Diskussionsrunde stellen zu können.
Der 1941 in Barcelona geborene Stegmann ist Professor für Romanistik an der Universität Frankfurt und Begründer der katalanischen Bibliothek dieser Universität. Heute ist die Biblioteca Catalana eine der bedeutendsten Sammlungen von Büchern in katalanischer Sprache außerhalb von Katalonien.
Foto: Stuttcat e. V.
Redaktion: Agnieszka Pilch
Junge Künstlerinnen und Künstler mit und ohne Fluchterfahrung haben für die Ausstellung „Kunst in Zeiten von Krieg und Frieden“ Bilder gemalt, Fotos geschossen und Grafiken produziert, die von den Texten der jungen Autorinnen und Autoren inspiriert sind. Es sind Bilder in düsteren Farben, die Geschichten vom Krieg erzählen, es sind aber auch fröhliche, hoffnungsvolle Bilder, die vom Neuanfang handeln, von Heimat und gegenseitigem Respekt. Darunter finden sich Bildergeschichten, die fantastisch wirken, aber auch Fotos von Städten im Krieg, die realer nicht sein könnten.
Bei der Vernissage am 13. 01.2019 wurde einem interessierten Publikum ein erster Blick auf die Ausstellung gewährt. Bei syrischen Köstlichkeiten und musikalischer Begleitung entstanden Gespräche über Krieg und Frieden, über Literatur und Kunst.
Weitere Informationen: https://kkt-stuttgart.de/projekte/austellungen/
13.01.2019 bis 18.05.2019 im Kulturkabinett, Kissinger Straße 66a, 70372 Stuttgart
Fotos: www.literallypeace.com
Redaktion: Agnieszka Pilch
Als Bereich des Vereins Coexist e. V., über den sich junge Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religionen gesellschaftlich beteiligen und einbringen wollen, ist die Veranstaltungsreihe Jugend Talk inzwischen zu einem gefragten Treffpunkt geworden. Die regelmäßigen Gespräche finden immer am letzten Sonntag eines Monats statt. Wertvolle und bereichernde Impulse bekommen die Teilnehmerinnen von Referentinnen aus verschiedenen Kulturkreisen und Religionszugehörigkeiten. Persönliche Lebensgeschichten voller Hürden, Ängste, Freuden und Erfolge werden in Form von kurzen Impulsen erzählt und Tipps und Tricks mit auf den Weg gegeben. Dabei ist dem Verein Vielfalt und Perspektivenwechsel besonders wichtig: Zum jeweiligen Event sind gleichzeitig eine muslimische Referentin und eine Impulsgeberin anderen Glaubens (bzw. atheistisch) da, um den Mädchen und jungen Frauen verschiedene Lebensrealitäten und Blickwinkel aufzuzeigen.
Auch diverse Berufe sind gefragt: Ob eine Soziologin oder eine Richterin – bei Jugend Talk sollen die Zuhörerinnen das Gefühl haben, dass Menschen vor ihnen sitzen mit denen sie sich identifizieren können und dass sie auf ihrem Weg nicht alleine sind. Die Teilnehmerinnen lernen, die Verantwortung für die persönliche Entwicklung und eigene Hände zu nehmen und sich Wissen und Strategien anzueignen, um selbst im jungen Alter beruflich wie auch privat vorankommen. Aus der Erfahrung der Vorbildfiguren zu lernen, dass der Grundstein für weitere Karriere und Glück recht früh gelegt und mit ganz viel Ehrgeiz und Willenskraft auch der Traumberuf künftig ausgeübt werden kann, bedeutet viel. Jugend Talk ermutigt die Teilnehmerinnen zur proaktiver Handlung und motiviert zur mehr Ehrgeiz und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Gleichzeitig bietet das Forum eine Möglichkeit, sich gegenseitig kennen zu lernen, sich auszutauschen und zu unterstützen sowie wichtige Kontakte zu knüpfen.
Vorbildfiguren für Mädchen und junge Frauen sind bedeutungsvoll und ermutigend. Sich darin selbst zu entdecken und Inspiration finden gibt Kraft, Zuversicht und Glauben, selbst zu einer Heldin zu werden!
Der Erfolg und die gute Resonanz der Veranstaltung bewegte das Organisationsteam dazu, nach jungen Helden zu suchen und eine ähnliche Veranstaltungsreihe auch für junge Männer ins Leben zu rufen.
Weitere Informationen zu Jugend Talk finden Sie unter www.jugend-talk-islam.mozello.com
Foto: Coexist e. V.
Redaktion: Agnieszka Pilch
Auf der Bühne waren 11 Nationen vertreten. Einmal mehr ließ sich zeigen, dass es nur wenig bedarf, um gemeinsam etwas Konstruktives zu schaffen. Bewusst von Organisatoren gemischt, traten Musiker und Musikerinnen mit ganz unterschiedlichem Hintergrund auf: So spielte der Grammy-Gewinner mit dem Musikstudenten zusammen, eine 3fach für den Latin Grammy vornominierte Sängerin mit einem Quartett, das rein klassische Musik spielt und durch die Arrangements zu einem Jazz-String-Quartett wurde. International anerkannte Musiker wurden mit lokalen Musikern und Musikerinnen zusammengebracht, so dass daraus eine freundschaftliche Atmosphäre entstand, die sich auf die Musik und das ganze Festival äußerst positiv auswirkte. Die Jam Session am Schluss öffnete auch den lokalen Musikern und Musikerinnen die Türen zu diesem Stil.
Darüber hinaus ist es gelungen, unterschiedliche Generationen im Publikum zu versammeln. Viele davon kannten die Location vorher nicht oder hatten allenfalls davon gehört. Zu Freude der Veranstalter war der Club bis in die letzte Ecke mit begeistertem Publikum gefüllt, so dass sogar letztlich der Einlass aus Platzgründen beschränkt werden musste. Auch dies zeigt das außerordentlich große Interesse der Öffentlichkeit an diesem Festival. Diese Erfahrungen zeigen, dass das Konzept dieses Festivals aufgeht, das nicht nur weitergeführt , sondern auch entwickelt und ausgebaut wird. Seien Sie auf das nächste Event gespannt und merken sich das Datum 20. – 23.09.2019!
(Foto: Matthis Trommsdorff www.mtfoto.de)
Redaktion: Agnieszka Pilch
Gemeinsam mit den Expertinnen aus verschiedenen Gebieten (sozialwissenschaftliche Lehre, Antidiskriminierungsarbeit, interkulturelle Beratung), Dr. Elke Ahrens, Anna Lampert und Prof. Dr. Lara-Zuzan Golesorkhi und weiteren Gästen diskutierten die Teilnehmerinnen die Frage „Gehört Diversity zu Deutschland?“. Thematisiert wurde unter anderem das Verhältnis des Diversity-Konzeptes, das in Deutschland vorrangig auf wirtschaftlicher und profitorienterter Basis verstanden wird, zur gesellschaftlichen Vielfalt. Es wurden die Fragen gestellt, welche Chancen und Herausforderungen sich aus Diversity auf dem Arbeitsmarkt ergeben, und was jede*r von uns tun kann, um Flagge für Diversity zu zeigen. Welchen Wert hat Diversity in der Wirtschaft im Jahr 2018 und welchen gesellschaftliche Vielfalt an sich? Gehört Diversity zu Deutschland? Und gehört der Islam zu Deutschland?
Die Teilnehmerinnen stellten fest, dass es an der Zeit ist, diese unweigerlich zusammenhängenden Fragen gemeinsam zu diskutieren. Ein weiteres Fazit war, dass gesellschaftliche Vielfalt bereits eine Realität ist, mit der wir alle, bewusst oder unbewusst, schon sehr lange leben. Vielleicht sollte genau das Ziel sein: Dass Diversity tatsächlich auf allen Gebieten – auch auf dem Arbeitsmarkt – so selbstverständlich gelebt wird, dass es nicht mehr notwendig sein wird, darüber zu diskutieren.
Durch die Live-Übertragung der Veranstaltung über Facebook hatten die Diskutierenden die Möglichkeit, die Fragen über die anwesenden Gäste hinaus auch in ein breiteres Publikum und in die Gesellschaft zu tragen und, so hoffen sie, weitere Diskussionen anzustoßen.
Foto: WoW e. V.
Redaktion: Agnieszka Pilch
Die aktiven Staatsangehörigen des Baltikums führen auch in Deutschland viele Veranstaltungen durch, unter anderem in Stuttgart. Am 15. Dezember 2019 fand im Kursaal Bad Cannstatt der Baltische Ball unter dem Motto „100 Jahre Freiheit und Freundschaft“ als eine dieser wichtigen Veranstaltungen statt. Als größter Event des Jahres für die anwesenden Gäste entstand er in Kooperation zwischen dem Lettischen Kulturverein SAIME e. V., Litauischer Gemeinschaft in Stuttgart und den Vertretern und Vertreterinnen von der Deutsch-Estnischen Gesellschaft aus Karlsruhe.
Die kulturellen Programmhöhepunkte haben wieder gezeigt, dass die Balten ein musikliebendes, singendes und tanzendes Volk sind. Ehrengäste vom litauischen Honorarkonsulat Baden Württembergs, den Botschaften in Berlin sowie Vereinsvertreter*innen betonten in ihren Vorträgen die Wichtigkeit des Zusammenhalts zu jeder Zeit sowie des unermüdlichen Aufbaus und konstanten Pflege der nachbarschaftlichen Freundschaften, die alle drei Länder auf vielen Ebenen stärken.
Das Lied ‘‘Bunda jau Baltija‘‘ (Baltikum aufwacht) rundete den kulturellen Teil ab. Die Singenden bildeten währenddessen eine Menschenkette als symbolischen Baltischen Weg vom Jahr 1989. Der lettische Sänger Normunds Rutulis und die litauischen Musiker untermalten die Veranstaltung musikalisch. Noch lange werden die schönen Klänge alle Teilnehmenden begleiten.
Die Veranstaltung war ein absoluter Erfolg und inspirierte die Organisatoren für weitere gemeinsame Projekte. Die litauische Gemeinschaft in Stuttgart, der lettische Kulturverein SAIME e.V. und die Deutsch-Estnische Gesellschaft bedanken sich herzlich für die Unterstützung bei der Stadt Stuttgart, Forum der Kulturen Stuttgart e.V., Kursaal Bad Cannstatt, der lettischen Botschaft in Berlin und bei allen Teilnehmer*innen und Gästen.
Foto: Litauische Gemeinschaft in Stuttgart
20.12.2018
Foto: Litauische Gemeinschaft in Stuttgart
Redaktion: Agnieszka Pilch