Im Jahr 2001 begann ein Kapitel der deutsch-afghanischen Geschichte, das bis heute seine Schatten wirft. Der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan, verbunden mit dem Versprechen einer besseren Zukunft für das Land, endete abrupt mit der Machtübernahme der Taliban. Tausende Afghanen, die mit Deutschland zusammengearbeitet hatten, flohen vor Verfolgung und Gewalt. Das Bundesaufnahmeprogramm (BAP) sollte ihnen Schutz bieten, doch die Umsetzung hinkt hinter den Versprechen her.
Zu diesem Thema fand 05. Mai 2024 im Linden-Museum Stuttgart eine Podiumsdiskussion statt.
Die Veranstaltung zielte darauf ab, die Herausforderungen bei der Aufnahme afghanischer Flüchtlinge in den Fokus zu rücken und die Bedeutung der Solidarität mit den Betroffenen zu unterstreichen. Dabei sollte sowohl die politische Dimension als auch die menschliche Seite des Themas beleuchtet werden.
Inhalte und Methoden:
- Künstlerische Intervention: Durch eine eindrückliche künstlerische Darstellung wurde die prekäre Lage der in Afghanistan verbliebenen Menschen verdeutlicht.
- Podiumsdiskussion: Expertinnen und Experten diskutierten die Ursachen für die Umsetzungsprobleme des BAP und mögliche Lösungsansätze.
- Offener Austausch: Im Anschluss an die Podiumsdiskussion bot ein gemütlicher Rahmen mit afghanischer Küche und Musik die Möglichkeit für einen intensiven Austausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Ergebnisse und Erkenntnisse:
- Hohe Beteiligung: Rund 75 Personen nahmen an der Veranstaltung teil, darunter Geflüchtete, Unterstützer und politisch Interessierte.
- Kritischer Blick: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich besorgt über die Umsetzung des BAP und forderten eine schnellere und unbürokratischere Aufnahme der gefährdeten Afghanen.
- Win-win-Situation: Es wurde deutlich, dass die Aufnahme afghanischer Flüchtlinge nicht nur eine humanitäre Verpflichtung ist, sondern auch eine Chance für Deutschland darstellt. Die Expertise und der Einsatzwille der afghanischen Migranten können eine Bereicherung für unsere Gesellschaft sein.
Ein Versprechen, das nicht gehalten wird
Die Veranstaltung verdeutlichte die dringende Notwendigkeit, die gefährdeten Afghaninnen und Afghanen nicht im Stich zu lassen. Seit dem Fall Kabuls im August 2021 hat Deutschland zwar einige Tausend Menschen aufgenommen, doch das Bundesaufnahmeprogramm (BAP) kommt nur schleppend voran. Tausende von Menschen, die mit deutschen Stellen zusammengearbeitet haben und nun von den Taliban verfolgt werden, warten weiterhin auf ihre Ausreise.
Mehr als nur Hilfe: Eine Bereicherung für Deutschland
Die Veranstaltung machte deutlich, dass die Aufnahme afghanischer Flüchtlinge nicht nur eine humanitäre Verpflichtung ist, sondern auch eine Chance für Deutschland darstellt. Menschen, die sich für Demokratie, Gleichberechtigung und Bildung eingesetzt haben, bringen wertvolle Erfahrungen und Perspektiven mit. Sie können dazu beitragen, unsere Gesellschaft offener und vielfältiger zu gestalten.
Künstlerische Intervention und lebendige Diskussion
Eine künstlerische Intervention zu Beginn der Veranstaltung schärfte das Bewusstsein für die prekäre Lage der Menschen in Afghanistan. Im Anschluss daran bot eine Podiumsdiskussion Raum für einen offenen Austausch. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten lebhaft über die Herausforderungen der Integration, die Rolle der Politik und die Bedeutung von Zivilgesellschaftlichem Engagement.
Fazit:
Die Veranstaltung hat gezeigt, dass das Thema Afghanistan nach wie vor von hoher Relevanz ist. Die deutsche Politik ist aufgefordert, ihre Versprechen einzulösen und den gefährdeten Afghanen Schutz zu bieten. Gleichzeitig bietet die Aufnahme dieser Menschen eine Chance, unsere Gesellschaft vielfältiger und offener zu gestalten.
Redaktion: Daniel Seidl (Ehrenamtlicher Mitarbeiter) + GEMINI KI
Das Projekt „Mujer Activa“ von Punto de Encuentro e.V. hat auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Frauen erreicht und gestärkt. Mit einem vielfältigen Programm an Workshops wurden Themen wie Gesundheit, Wohlbefinden und persönliche Entwicklung aufgegriffen.
Workshops für Körper und Geist
Die angebotenen Workshops waren darauf ausgerichtet, die Teilnehmerinnen sowohl körperlich als auch mental zu stärken:
- Bewegung für mehr Lebensqualität: Der Workshop „Mobilität, Kraft und Flexibilität“ zeigte, wie wichtig regelmäßige Bewegung für das Wohlbefinden ist und vermittelte praktische Übungen.
- Lachen als Medizin: Die Lachtherapie-Workshops boten einen unbeschwerten Raum zum Entspannen und Stressabbau.
- Literatur als Spiegel der Seele: Im Literatur-Workshop konnten die Teilnehmerinnen ihre Identität reflektieren und sich mit anderen austauschen.
Positive Rückmeldungen und Ausblick
Die Resonanz auf die Workshops war durchweg positiv. Die Teilnehmerinnen schätzten die Möglichkeit, sich mit anderen Frauen auszutauschen und neue Impulse zu erhalten.
„Mujer Activa“ ist ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der spanischsprachigen Gemeinschaft in Stuttgart. Das Projekt zeigt, wie wichtig es ist, Räume zu schaffen, in denen sich Frauen wohlfühlen und ihre Potenziale entfalten können.
Auch in den kommenden Jahren wird es wieder entsprechende Angebote geben.
Redaktion: Daniel Seidl (ehrenamtlicher Mitarbeiter im Forum der Kulturen) + GEMINI KI
Vom 9. bis 11. Februar 2024 fand im „Metis“ (Trainings- und Bildungszentrum) in Stuttgart eine vielseitige Veranstaltung statt, die sich dem Thema Rassismus und Empowerment widmete. Unter dem Motto „Diversity Dialoge“ kamen Frauen aus verschiedenen Kulturen und Hintergründen zusammen, um gemeinsam über Erfahrungen, Herausforderungen und Lösungsansätze zu sprechen.
Offener Austausch und gemeinsames Lernen
Die Veranstaltung bot einen sicheren Raum für offene Gespräche und den Austausch von Perspektiven. In einer einführenden Diskussionsrunde wurden persönliche Erfahrungen und strukturelle Herausforderungen rund um das Thema Rassismus beleuchtet.
Anschließend folgten interaktive Workshops, in denen die Teilnehmerinnen konkrete Werkzeuge an die Hand bekamen, um aktiv gegen Rassismus vorzugehen. Dabei ging es nicht nur um theoretisches Wissen, sondern auch um praktische Übungen und Rollenspiele.
Frauen stärken, Netzwerke bauen
Ein besonderer Fokus lag auf der Stärkung von Frauen. Ein eigener Tag war ausschließlich den Bedürfnissen und Anliegen von Frauen gewidmet. In diesem geschützten Rahmen konnten sie sich austauschen, neue Kontakte knüpfen und sich gegenseitig ermutigen.
Erfolge und Ausblick
Die „Diversity Dialoge“ waren ein großer Erfolg. Die Teilnehmerinnen zeigten sich begeistert von der offenen Atmosphäre und den vielfältigen Angeboten. Die Veranstaltung trug dazu bei, ein Bewusstsein für die Bedeutung von Vielfalt und Gleichberechtigung zu schaffen und ein starkes Netzwerk von Frauen zu bilden.
Redaktion: Daniel Seidl (ehrenamtlicher Mitarbeiter im Forum der Kulturen) + GEMINI KI
Am 3. Mai 2024, dem Geburtstag von May Ayim, fand auf dem nach ihr benannten Platz in Stuttgart-West eine besondere Veranstaltung statt. Mit einer künstlerischen Intervention wurde die afrodeutsche Künstlerin und politische Aktivistin gewürdigt und gleichzeitig ein Zeichen für eine vielfältigere und gerechtere Gesellschaft gesetzt.
Ein Abend voller Kunst und Poesie
Das Programm war vielfältig und bot Raum für verschiedene künstlerische Ausdrucksformen. Neben Lesungen aus May Ayims Werken gab es musikalische Darbietungen, ein Künstlerinnengespräch und ein offenes Mikrofon für Spoken Word.
- Poesie und Musik: Yeama Bangali und Lisa Tuyala verliehen den Gedichten von May Ayim mit ihrer musikalischen Interpretation eine besondere Tiefe.
- Persönliche Erinnerungen: Farina Görmar, die May Ayim persönlich kannte, teilte ihre Erinnerungen und unterstrich die Bedeutung von Sichtbarkeit für Schwarze Frauen.
- Künstlerischer Austausch: Das Künstlerinnengespräch zwischen Yeama Bangali und Lisa Tuyala bot einen tieferen Einblick in das Leben und Werk von May Ayim.
- Offenes Mikrofon: Das Spoken Word Open Mic gab jungen Künstlerinnen die Möglichkeit, ihre Stimmen zu erheben und sich mit May Ayims Erbe zu verbinden.
Ein Ort der Begegnung und des Austauschs
Der May-Ayim-Platz verwandelte sich für einen Abend in einen Ort der Begegnung und des Austauschs. Besucherinnen und Besucher hatten die Möglichkeit, sich über das Leben und Wirken von May Ayim zu informieren, ihre eigenen Gedanken und Erinnerungen zu teilen und gemeinsam zu feiern.
Ein Aufruf zur Veränderung
Die Veranstaltung war nicht nur eine Hommage an May Ayim, sondern auch ein Aufruf, sich für eine Gesellschaft einzusetzen, in der Vielfalt und Gleichberechtigung gelebt werden. Die künstlerischen Interventionen und die persönlichen Geschichten der Teilnehmenden machten deutlich, wie wichtig es ist, die Geschichte von Schwarzen Frauen sichtbar zu machen und ihre Beiträge zu würdigen.
Redaktion: Daniel Seidl (ehrenamtlicher Mitarbeiter im Forum der Kulturen) + GEMINI KI
Am 27. April 2024 fand im Bürgerzentrum West ein lebendiges Treffen zwischen südamerikanischen Vereinen und Kommunalpolitikern aus Baden-Württemberg statt. Unter dem Dach der „Iberoamerikanischen Organisationen und Vereine aus Baden-Württemberg“ kamen rund 100 Teilnehmer zusammen, um über die politische Teilhabe von Migrantinnen und Migranten zu diskutieren.
Vielfalt und politische Teilhabe im Fokus
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Fragen der politischen Integration, Mehrsprachigkeit, Radikalismus, Klimawandel und Entwicklungszusammenarbeit. Kandidatinnen und Kandidaten verschiedener Parteien, darunter Isabel Cademartori (SPD), Daniela Schlittenhardt (Wahlvereinigung für Karlsruhe) und Daniel Lebe Abal (Grüne), stellten ihre Positionen vor und diskutierten mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Besonders hervorgehoben wurde die Bedeutung der kulturellen Vielfalt und der Beiträge, die Migrantinnen und Migranten mit ihren Talenten und ihrer Arbeitskraft zur Entwicklung Deutschlands leisten. Die Veranstalter betonten die Notwendigkeit, von einer passiven Rolle abzuweichen und sich aktiv in die kommunale Politik einzubringen. Das Motto „Wählen ist ein Recht, deswegen machen wir mit!“ unterstrich den Wunsch nach einer stärkeren politischen Teilhabe.
Ein Fest der Kulturen
Neben den politischen Diskussionen bot die Veranstaltung auch ein buntes kulturelles Programm. Tanzgruppen aus Bolivien und Peru sowie ein mexikanischer Tenor sorgten für eine festliche Atmosphäre. Im Anschluss an die offiziellen Programmpunkte kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei leckerem Essen miteinander ins Gespräch.
Zusammenarbeit und Engagement
Die erfolgreiche Durchführung der Veranstaltung war nur möglich dank der engagierten Arbeit zahlreicher Vereine, darunter der Arbeitskreis der Lateinamerikanischen Vereine e.V., die Asociación Ecuatoriana e.V. und viele weitere. Ihr Einsatz zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren für eine gelungene Integration ist.
Fazit
Das Treffen im Bürgerzentrum West hat deutlich gemacht, dass die politische Teilhabe von Migrantinnen und Migranten ein wichtiges Thema ist, das in der Kommunalpolitik mehr Beachtung finden muss. Die Veranstaltung war ein Zeichen der Hoffnung und ein Aufruf zur weiteren Zusammenarbeit.
Redaktion: Daniel Seidl (ehrenamtlicher Mitarbeiter im Forum der Kulturen) + GEMINI KI
Ein unvergessliches Erlebnis für Groß und Klein im AWO Waldheim Böblingen
Unser Almastaba Kindercamp, das wir mit viel Engagement und Liebe zum Detail geplant hatten, war ein voller Erfolg! Über 50 Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren haben gemeinsam mit 18 erfahrenen Betreuerinnen und Betreuern eine unvergessliche Woche erlebt.
Vielfältiges Programm für jede Menge Spaß und Lernen
Das abwechslungsreiche Programm reichte von spannenden Wanderungen über gemütliche Abende am Lagerfeuer bis hin zu kreativen Bastelprojekten und aufregenden Outdoor-Spielen. Im Mittelpunkt stand dabei immer der Spaß, aber auch die Förderung sozialer Kompetenzen und Umweltbewusstseins. Die Kinder hatten die Möglichkeit, neue Freundschaften zu schließen, selbstständig zu handeln und in Gruppen zusammenzuarbeiten.
Positives Feedback und Ausblick
Die Rückmeldungen der Eltern und Kinder sind überwältigend positiv. Die anonymen Fragebögen bestätigen, dass das Camp ein voller Erfolg war und bei den Kindern einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
Angespornt von diesem Erfolg haben wir bereits die nächste Ausgabe des Almastaba Kindercamps geplant. Im Herbst dieses Jahres werden wir erneut die Türen der Jugendherberge öffnen und Kindern die Möglichkeit bieten, eine spannende und lehrreiche Zeit zu verbringen.
Redaktion: Daniel Seidl (ehrenamtlicher Mitarbeiter im Forum der Kulturen) + GEMINI AI
Am 2. Dezember 2023 fand der Empowerment-Schreibworkshop als Safer Space Veranstaltung für Schwarze FLINTA* im Experimentierraum Stuttgart statt. Sieben Teilnehmende hatten die Chance von 13 bis 17 Uhr und anschließend bei einem Get together mehr über Schwarze deutsche Literatur, May Ayim und die Schwarze deutsche Frauenbewegung zu erfahren. Im ersten Teil des Workshops wurde nach einer kurzen Kennenlernrunde, Wissen zu den oben genannten Themen vermittelt und gemeinsam diskutiert, wie Empowerment und Schreiben zusammenhängen. Anschließend wurden die Gedichte von May Ayim in einer kollektiven Lesung besprochen. Es folgte eine Pause mit gesponserten Snacks von den Restaurants Patacon Obi und Ambiente Africa. Die Veranstalterinnen Yeama Bangali (Workshopleitung) und Josiane Hor von JOKOPHI Studio (Projektmanagement) kamen für die zusätzliche Bewirtung (Getränke und Knabbersnacks) während des gesamten Workshops auf.
Im zweiten Teil des Workshops ging es um die Schreibpraxis, die mit einer Meditation startete. Anschließend bekamen die Teilnehmenden drei Schreibübungen, um selbst kreativ zu werden (Freewriting, Bildimpuls zum kreativen Schreiben, mit 5 Begriffen ein Gedicht schreiben.) Während der Schreibpraxis gab die Workshopleiterin zudem einen kurzen Impuls anhand eines May Ayim Gedichts, welche Werkzeuge May Ayim für die Gestaltung ihrer Gedichte nutzte. Zum Schluss des Workshops teilten alle Teilnehmende ihre selbstgeschriebenen Gedichte. Beim Get together hatten die Teilnehmenden die Chance, den Büchertisch zur Schwarzen deutschen Literatur durchzustöbern und bekamen noch Goodie Bags mit May Ayim Gedichten ausgehändigt.
Redaktion: Eritreischer Jugendverein Stuttgart e. V., Thuy An Dang
Im letzten Jahr im August wurde ein großes und spektakuläres Tanzfestival veranstaltet. Hierbei lag der Fokus darin Menschen der Tanzszene im Süden Deutschlands eine Bühne zu bieten. Das Projekt „Tanzfestival“ sollte Stuttgart zeigen, wie viele Tänzer*innen auf hohem Niveau es hier gibt, damit die urbane Tanzszene am Leben bleibt. De Facto gibt es im Umkreis einige Tanzschulen, die sich aber sehr verhalten im Bereich Tanzwettbewerbe und das Zusammenbringen von Jugendlichen im urbanen Tanzbereich einsetzen. Vor allem während der Corona Krise haben sich viele Jugendliche und Kinder von der urbanen Kunstszene distanziert und die wertvolle Zeit im Bereich der Hip-Hop Szene nicht nutzen können.
Es gibt eine Vielzahl von Tänzer*innen, jedoch muss man oft ins Ausland reisen, um an solch eine Art von Event teilzunehmen. Durch diese Art von Projekt, gewinnt man neutrale Zuschauer*innen, die die Tänzer*innen auch nochmal mit ihrer Präsenz motivieren. Ziel des Ganzen war es, die Kinder und Jugendlichen für Hip Hop primär zu begeistern. Damit man sich direkte Tipps von den professionellen Tänzer*innen abholen konnte, wurden am Folgetag zahlreiche Workshops angeboten.
Redaktion: Eritreischer Jugendverein Stuttgart e. V., Thuy An Dang
Integration und Völkerverständigung sind Schlüsselwörter in der heutigen Zeit und vor allem in einem Einwanderungsland wie Deutschland. Was kann am besten dazu helfen? Fußball könnte eine Lösung sein. Auf dem Sportplatz gibt es keine Unterschiede zwischen den Teilnehmenden. Dieser fördert und beschleunigt die Integration, da dort viele wichtige Informationen, Erfahrungen, Bräuche und Ideen unter einer lockeren Atmosphäre ausgetauscht werden.
Dabei geht es um ein Fußballturnier mit insgesamt zehn (Erwachsenen-)Mannschaften aus verschiedenen Ländern, unter anderen Kamerun, Deutschland, Palästina, Togo, Senegal, … Die drei ersten Mannschaften vom Turnier haben unterschiedliche Preise bekommen. Zusätzlich zum Erwachsenen-Turnier wurde auch ein Mini-Turnier für die Kinder (Jungs und Mädchen) zwischen 6 bis 14 organisiert. Die Kinder wurden in zwei Kategorien unterteilt: Eine Gruppe für unter Zehnjährigen und eine zweite Gruppe für die Kinder zwischen 10 und 14 Jahre. Für die Kinder, die kein Fußball spielen wollten oder konnten, wurden einige Spiele (Leichtathletik, Parcours, Tauziehen, …) angeboten. Jedes Kind, insgesamt 60, hat am Ende des Events eine Medaille bekommen. Während des gesamten Events hatten die Kinder auch die Möglichkeit in der Hüpfburg, Basketball und vor allem miteinander zu spielen.
Um dem Event einen speziellen Touch zu verleihen, wurde während des Programms kamerunische Köstlichkeiten sowie ein kulturelles Programm angeboten. Menschen aus verschieden Vereinen, verschiedenen Ländern, mit verschiedenen Backgrounds kamen zusammen, mit dem Ziel Stuttgart an diesem Tag noch bunter zu machen.
Redaktion: CamAS e. V., Thuy An Dang
Die Jubiläumsfeier zum 25-jährigem Bestehen des Vereins Colombia Candela e. V. fand am 30. September 2023 im Linden-Museum Stuttgart statt. Der Verein zeigte Beiträge zu der Vereinsgeschichte und auch kulturelle Beiträge weiterer Stuttgarter Vereine. Ihnen ist es gelungen, eine Zeitreise in die Vergangenheit (Gründung des Vereins) zu ermöglichen und eine Ausstellung zu Kolumbien zu präsentieren. Trotz „Abstand halten“ blieben sie zusammen und waren durch den Tanz mit der ganzen Welt verbunden. Wegen der aktuellen Situation und den damit verbundenen Einschränkungen war auch das Tanzen betroffen. Colombia Candela e. V. hatte sich vorgenommen, zusammen mit anderen Tanzgruppen mit den Rhythmus ihrer Herzen, die Füße tanzen zu lassen und das zu teilen.
Der Welttag des Tanzes wird seit 1982 jedes Jahr von Millionen Tänzer und Tänzerinnen gefeiert. Initiiert von der (ITI) UNESCO im Jahr 1982 in Andenken an den Geburtstag von Jean-Georges Noverre, der als Schöpfer des „Modernen Ballets“ gilt. An diesem Tag sollen Barrieren abgebaut und Menschen mit der universellen Sprache des Tanzes zusammengebracht werden. Der kolumbianische Literatur-Nobelpreisträger Gabriel Garcia Marquez sagte: „Egal was auch passiert, niemand kann Dir die Tänze nehmen, die Du schon getanzt hast”.
Redaktion: Colombia Candela Tanz und Kultur e. V., Thuy An Dang
Zum dritten Mal fand die Feier zum Unabhängigkeitstag von El Salvador am 23. September 2023 in Herrenberg statt. Ihr Ziel ist es, die Verbreitung der salvadorianischen Kultur in Deutschland zu fördern, eine Verbindung zwischen beiden Kulturen aufzubauen und Solidarität zwischen Salvadorianern in El Salvador und Deutschland zu stärken. Teil des Programms war die Verkostung typisch salvadorianischer Gerichte und Getränke, Spiele für Kinder, lateinamerikanische Musik sowie die Präsentation von Büchern und Handwerkskunst aus El Salvador. Wir durften den Besuch der Honorarkonsulin von El Salvador in Tübingen für Baden-Württemberg, Frau Celina de Schlensak, begrüßen, die einen positiven Eindruck von der Veranstaltung hatte und dem Verein für die Initiative gratulierte.
Dank der Unterstützung des House of Resources konnten wir zwei Aktivitäten durchführen, die mit unseren Zielen verbunden sind. Zum einen die Präsentation des Buches „República del excremento“ (Republik der Exkremente) der salvadorianischen Schriftstellerin Miroslava Rosales, das sich mit wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten befasst. zum anderen Die Verkostung typisch salvadorianischer Gerichte „Pupusas“, die von Frau Cecilia Dadek gespendet wurden. In traditioneller Kleidung aus El Salvador führte sie den traditionellen Tanz für die Teilnehmende vor.
Redaktion: Amigos de El Salvador e. V., Thuy An Dang
Am 21. Oktober inspirierten fünf berufstätige Speaker*innen Jugendliche aus der BPOC-Community mit ihren unterschiedlichen Werdegängen. Im Impact Hub Stuttgart waren um 13 Uhr beim fünften ADAN-Inspires ca. 35 Teilnehmer*innen ab 15 Jahren anwesend. Die Veranstaltung erforderte monatelange Planung durch die Regionalgruppe Stuttgart. Im Laufe der ersten Sitzung gab es 10- bis 15-minütige Vorträge mit ca. 5-minütigen Fragestellungen von den Teilnehmenden.
Eine junge Masterstudentin des Innovationsmanagements und die Gründerin der Black Community Foundation (BCF Stuttgart) hat das Event eröffnet. Sie sprach über ihre Hindernisse in der Schulzeit, nachdem sie in jungen Jahren nach Deutschland gekommen ist und die deutsche Sprache nicht beherrschte. Sie und weitere Speaker*innen, darunter Anna Baltruschaft (Gründerin von Afrolocke) und Christian Matoun (Supplier Quality Engineer bei Mercedes-Benz) erzählten von ihren persönlichen Hürden und Erfolgen, die häufig auf Karrierewegen auftreten. Wir hatten zudem die Freude den Influencer, Marvin Sperber, als Sprecher zu Gast zu haben. Er zeigte uns sein Engagement für Jugendliche als angehender Anti-Mobbing Coach und lehrte uns an sich zu glauben und sich nicht von „Hater“ unterkriegen zu lassen. Die Sitzung wurde von unserer Vorstandssitzenden, Tracy Maria Ssentamu (Masterstudentin der Rome Business School), geschlossen.
Anschließend gab es die Gelegenheit, sich mit den Professionals auszutauschen und sich wertvolle Ratschläge einzuholen. In den Pausen wurden Goodie-Bags, Getränke und Snacks zur Verfügung gestellt. Die Karriere- und Networking-Veranstaltung des Stuttgarter Vereins war ein voller Erfolg.
Redaktion: Afro-Deutsches Akademiker Netzwerk (ADAN e. V.), Thuy An Dang
Das Kollektiv „Inti Phaj’si“ aus El Alto (La Paz, Bolivien) tourte im Oktober 2023 durch mehrere Städte in Deutschland, Niederlanden und Italien, um den Dokumentarfilm „Senkata – Memoria de una masacre“ (deutsch: „Senkata – Erinnerung an ein Massaker“) zu zeigen. Dieser Film ist 2019 während des Putschs in Bolivien entstanden und dokumentiert die polizeiliche und militärische Gewalt gegen die größtenteils indigenen Bewohner*innen El Altos. Die Filmemacher*innen des Kollektivs „Inti Phaj’si“ haben hunderte von Menschen interviewt, die von den Gewalttaten berichten und sie in den Kontext von strukturellem Rassismus gegen Indigene und kolonialen Kontinuitäten setzen.
Ein wichtiges Augenmerk des Kollektivs „Inti Phajsi“ bei der Tour lag auf der Präsentation des Dokumentarfilms mit dem Ziel der Aufklärung und des Aufzeigen von massiven Menschenrechtsverletzungen im Rahmen der politischen Unruhen in Bolivien im Jahr 2019. Obwohl mittlerweile Gerichtsprozesse stattfinden, wurden die Ereignisse und mit Ihnen die Morde an zehn Personen bis dato nicht aufgeklärt und von offizieller Seite nicht anerkannt. Ein weiterer wichtiger Fokus der Tour liegt jedoch auf dem Austausch Community-basierter Arbeit selbstorganisierter Gruppen und dem Bilden von internationalen Netzwerken. Durch die Förderung des House of Resources war es der Initiative möglich, uns in Stuttgart diesen zwei Zielen zu widmen und eine Veranstaltung zu realisieren, die sowohl ein interessantes Angebot für alle Interessierten geschaffen hat als den Austausch der in die Durchführung involvierten Gruppen ermöglichte.
Die Veranstaltung in Stuttgart gliederte sich in drei verschiedenen Teile. Von 17:00 – 18:00 Uhr wurde ein Workshop angeboten, der sich in erster Linie an Menschen mit Rassismuserfahrungen richtete aber offen war für alle interessierten Personen. Der Workshop stieß auf reges Interesse und wurde von rund 30 Personen besucht. Die Zielsetzung des Workshops lässt sich wie folgt zusammenfassen: Die Teilnehmer*innen sollten zum einen auf die Dokumentarfilm-Präsentation vorbereitet werden, indem spielerisch-dynamisch der historische Kontext der bolivianischen Diktaturen mit der Gegenwart in Beziehung gebracht wurde. Zum anderen wurde den Teilnehmer*innen eine der Methodiken näher gebracht, die in der Arbeit des Kollektivs Inti Phajsi in El Alto (La Paz, Bolivien) eine wichtige Rolle spielt – die „pedagogía de la memoria“ (deutsch: „Pädagogik der Erinnerung“). Die Methode hat den Ansatz, geschichtliche Ereignisse mit einem starken Fokus auf das Individuum, dessen Erfahrung und Selbst-Erfahrung innerhalb des Rahmens eines sozial-politischen Geschehnisses zu reflektieren und so Geschichte „erfahrbarer“ zu machen und sie gleichzeitig mit der Gegenwart in Verbindung zu setzen.
Im Anschluss an den Workshop wurde der Dokumentarfilm „Senkata – Memoria de und Masacre“ (deutsch: „Senkata – Erinnerung an ein Massaker“) gezeigt. Die Filmpräsentation stellte den Hauptteil der Veranstaltung dar, begleitet von einem Nachgespräch. Blitzlichter der Themen aus dem Kreis der Zuschauer*inne waren Umgang mit Manipulation durch soziale und „offizielle“ Medien, struktureller Rassismus und Polizeigewalt, legale Gerechtigkeit, Aufklärung und Ahndung von Menschenrechtsverletzungen sowie die Rolle von Kollektiven und Zivilgesellschaft. Die Dokumentarfilmpräsentation sowie das Nachgespräch wurden von rund 50 Personen besucht. Während der gesamten Veranstaltung gab es eine Übersetzung (deutsch-spanisch; englisch individuell nach Bedarf).
Abschluss der Veranstaltung bildete das gemeinsame Essen sowie Live-Musik mit traditionellen Instrumenten und Gesang.
Redaktion: Tour Inti Phajsi, Thuy An Dang
Insgesamt nahmen acht Mütter an dem Workshop teil. Bei den Teilnehmerinnen handelte es sich hauptsächlich um Mütter mit Kindern im Alter von 11-15 Jahren. Darunter befanden sich auch Pädagoginnen, die das erworbene Wissen in ihren Einrichtungen wiederum einsetzen können. Es war ein spannender und informativer Workshop. Vor allem ist das Thema durch die Bedeutungszunahme der digitalen Medien aktuell wie nie zuvor. Es fand ein reger Austausch unter den Müttern statt, es wurden Fragen gestellt und diskutiert. Durch die professionelle Begleitung der Fachberatungsstelle Kobra e. V., konnten die Mütter mit einem guten Gefühl nach Hause gehen. Auch für die Kinderbetreuung war gesorgt, sodass sich die Mütter unbeschwert an dem Workshop beteiligen konnten. Während des Workshops herrschte durch den geschützten Rahmen eine lockere, hemmungslose und vertraute Atmosphäre. Die Mitglieder von StuFem e. V. sorgten für das Wohl der Teilnehmerinnen. Mithilfe der Förderung vom House of Resources des Forums der Kulturen ist die Umsetzung solch eines großartigen Projektes möglich gewesen.
Redaktion: StuFem e. V., Thuy An Dang
Das im März 2023 angebotene Seminar wurde in drei Sitzungen präsentiert und richtete sich an die spanischsprachige Gemeinschaft, die daran interessiert ist, den Prozess des Lernens und der ganzheitlichen Bildung ihrer Kinder zu begleiten.
In der ersten Sitzung wurden die Grundlagen der Montessori-Pädagogik vorgestellt, was sie ist, ihre Merkmale, Beispiele von Aktivitäten und ihre Anwendung in verschiedenen Altersstufen mit Kindern. Dann wurden spezifische Fälle erfragt, die aus Zeitgründen nicht geklärt werden konnten. Per E-Mail wurden die Fragen beantworte und daraufhin wurde das entsprechende Material für Aktivitäten zur Anwendung mit Kindern zu Hause oder in der Schule geschickt. Das zweite und dritte Treffen basierte auf dem Thema der emotionalen Intelligenz und konzentrierte sich mehr auf spanischsprachige Eltern und Erwachsene. Folgende Themen wurden unter anderem besprochen: Kontrolle und Umgang mit Emotionen, Entwicklung der Vorstellungskraft, kognitive Entwicklung und affektive Ebenen, Entwicklung eines Gefühls der Zugehörigkeit und des Selbstwertgefühls, zu diesem Zweck wurden verschiedene Einzel- und Gruppenaktivitäten entwickelt. Im Allgemeinen gab es ein ausgezeichnetes Feedback und die Gemeinde ist an einer Fortsetzung dieser Art von Treffen interessiert.
Redaktion: Spanischsprechende Frauen in Baden-Württemberg e. V., Thuy An Dang
Das Recollect ist ein interdisziplinäres POC Künstler*innenkollektiv, mit dem Ziel Sichtbarkeit, Plattformen und barrierefreie Möglichkeiten des Zusammenkommens zu schaffen. Sie sind ein Kollektiv, dass die Möglichkeiten und Wichtigkeiten der Subkultur sieht und unterstützt.
Am 18. November 2023 organisierte das Recollectiv die Veranstaltung „Nacht der Vielfalt und Inspiration“ im StadtPalais Stuttgart. Hier wurde in Kooperation mit Deutschen Journalist*innen und Literat*innen eine Bühne der Sichtbarkeit geschaffen. Das Projekt diente dazu, die Literarische Welt des Publikums zu erweitern. Das Projekt richtete sich hauptsächlich an die Internationale Afro-Diaspora, aber auch an alle anderen der Kolonialgeschichte des Westens betroffenen marginalisierten Menschen. Ebenso wollten sie alle Literaturbegeisterten mit dieser Veranstaltung mitnehmen. Sie kooperierten mit den Veranstalter*innen des Events Sandra Moraa und Ridal Carel Tchoukuegno, die die Hauptteile der Vorplanung, Umsetzung und die Moderation übernahmen. Sie möchten einen Platz für Idole aus der Minderheitsgesellschaft schaffen und sie zur Norm werden lassen. Damit alle Menschen mit Migrationshintergrund die Möglichkeit haben, sich aus einer anderen Narrative zu betrachten.
Redaktion: Recollect Kollektiv, Thuy An Dang
Die Fortführung des Projekts „Mujer Activa“ (dt. “aktive Frau” von Punto de Encuentro e. V.) ist ursprünglich aus dem Erfolg unseres Projekts zum Internationalen Frauentag 2021 entstanden. Für das Projekt „Mujer Activa 2023“ haben wir neue Themenwünsche geäußert und auf das kontinuierliche Feedback der Teilnehmerinnen reagiert, die weiterhin großes Interesse an unserer Vortragsreihe zeigen. Da alle Vorträge auf Spanisch gehalten wurden, war es möglich, vor allem spanischsprachigen Frauen und Familien mit Migrationshintergrund zu helfen, die hier normalerweise keine Hilfe in ihrer Muttersprache erhalten.
In diesem Jahr haben wir die Themen in die folgenden Interessenbereiche eingeteilt: Aktiviere deine Gesundheit, Aktiviere deinen Geist, Aktiviere deinen Körper und Aktiviere deinen Erfolg. Jedes Thema wurde von Expert*innen begleitet. Hier ging es zunächst darum, wie wichtig es für Frauen ist, in den verschiedenen Lebensphasen an ihrem Beckenboden zu arbeiten. Weiterhin wurde die Trennungsbewältigung thematisiert und Betroffene wurden auf die entsprechenden Institutionen aufmerksam gemacht. Außerdem wurde die Methode der Lachterapie näher gebracht, um Menschen in allen Lebenslagen neu zu motivieren. Bei den restlichen Themen haben die Trainer*innen den Fokus auf das Berufsleben und die möglichen Probleme in der Arbeitswelt in Deutschland gelegt.
Im Durchschnitt nahmen etwa 12 Personen an jeder Konferenz teil. Das Feedback, sowohl direkt als auch über die verteilten Fragebögen, war umfangreich und konstruktiv.
Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Projekt ein weiteres Jahr fortsetzen konnten und erneut großartige Expert*innen gewinnen konnten, die mit ihrem Engagement und ihrer Hilfe allen Teilnehmerinnen zur Seite standen. Ohne die Möglichkeit, die Honorare der Referent*innen zu bezahlen, hätten wir diesen Umfang nicht erreichen können. Wir hoffen, dass es in Zukunft auch die Möglichkeit geben wird, weitere Themen rund um die Frau zu realisieren, die für die zahlreichen spanischsprachigen Familien mit und ohne lateinamerikanischem/spanischem Migrationshintergrund im Großraum Stuttgart eine große Lebenshilfe sind.
Redaktion: Punto de Encuentro e. V., Thuy An Dang
Die Austellung war zwischen dem 19. Februar 2023 und dem 09. April 2023 im Württembergischen Kunstverein zu sehen. Die Eröffnungsveranstaltung wurde von über 200 Personen besucht. Hier sprachen Mersedeh Ghazaei und Kaan Genc von der Migrantifa Stuttgart, Faisal Osman von der Black Community Foundation Stuttgart, Houda El Medahe vom Forum der Kulturen Stuttgart, Künstlerin Ülkü Süngün, das Legal Café Stuttgart, Slammerin Luni und Hans Christ sowie Iris Dressler vom Württembergischen Kunstverein Stuttgart. Die Ausstellung bestand aus vier verschiedenen Teilen: Künstlerischer Teil mit Kunstwerken von Shania Mostafavi und Anthony Brandon Pool, einem weiteren Teil mit Texten und Gedichten nach Hanau, einer Zusammenstellung namens „Einzelfälle“ und einem Zehn-Schritte-System für das angemessene Verhalten während einer rassistischen Polizeikontrolle.
Zusätzlich zur Ausstellung gab es eine Interaktive Führung, Podiumsdiskussionen und ein Netzwerktreffen. Alle Veranstaltungen wurden gut besucht, von diversem und teilweise sehr unterschiedlichem Publikum. Diese Förderung hat unter anderem der Migrantifa Stuttgart, einer migrantischen, zivilgesellschaftlichen aktivistischen Gruppe ermöglicht, antirassistische Arbeit mit Schwerpunkt auf Erinnerung an Hanau über Monate hinweg zu leisten. Die Ausstellung sollte ein für alle mal zeigen, dass Hanau uns alle in Deutschland etwas angeht und Solidarität nicht ortsabhängig sein darf.
Redaktion: Migrantifa Stuttgart, Thuy An Dang
Das Legal Café ist eine neu gegründete Initiative, die in Bad Cannstatt wöchentlich Beratungen und Informationsaustausch anbietet, und einen Raum schafft, an dem sich Betroffene von Diskriminierung, Betroffene des Asylsystems sowie Unterstützer*innen treffen können.
Das Ziel des Legal Cafés ist es, Betroffene nicht nur selbst zu beraten, sondern auch weiterzuvermitteln. Es konnten bei der Eröffnung bereits 15 Beratungsgespräche stattfinden. Die Themen waren breit gefächert: Familiennachzug, Abschiebung, Wohnungssuche, Suche nach Sprachkursen und Kinderbetreuung waren nur einige der vielen Bereiche, über die es Fragen oder Bedarf zum Austausch gab.
Für den offiziellen Teil der Eröffnung ab 18 Uhr waren circa 80 Personen im Publikum, die sich mit großem Interesse eine Präsentation von Rex Osa (refugees4refugees) und einen Vortrag über das Leben der von Abschiebung bedrohten Menschen in Deutschland von einer betroffenen Person anhören konnten. Dieser offizielle Teil wurde durch eine Moderation begleitet. Ein reges Interesse aus dem Publikum, Fragen zu stellen und in den Austausch zu gehen, rundete den Abend ab.
Im Anschluss, ab 20 Uhr, wurde von 2 DJs Musik aufgelegt und die Tanzfläche und Bar für den Abend eröffnet. In einem separaten Zimmer gab es weiterhin Raum für Vernetzung und Gespräche. Um 23:30 Uhr gingen die letzten Gäste, und auch das Team konnte zufrieden nach Mitternacht die Türen schließen.
Redaktion: Legal Café Bad Cannstatt, Thuy An Dang
Zwischen dem 7. und 9. August fand das Latin Jazz Festival „Stuttgart mi Amor“ im Theaterhaus Stuttgart statt. Dass dieses Festival bereits seit langer Zeit international für Aufsehen gesorgt hat, wurde erneut durch die Vielfalt der Künstler:innen auf der Bühne deutlich. Doch auch das Publikum weiß dies zu schätzen.
Eine weitere Besonderheit des Festivals ist die familiäre Atmosphäre. Die Barriere zwischen Publikum und Künstler:innen verschwindet vom ersten Moment an, und die Kommunikation zwischen beiden Teilen, nicht nur durch die Musik, sondern auch durch kurze Interviews, erweckt das Gefühl, „im Wohnzimmer zu sitzen“ (O-Ton eines Zuschauers).
Viele Kulturen, viele Sprachen und vor allem viele Geschichten wurden erzählt. Es wurde nicht nur Musik auf sehr hohem Niveau gespielt, sondern es war auch von hoher Emotionalität geprägt.
Wir freuen uns auf die nächste Auflage im August 2024.
Redaktion: Latin Jazz Initiative, Thuy An Dang
Kalimera e. V. hat am 16. November eine Lesung mit dem Schriftsteller Christos Asteriou im Landesmuseum Württemberg organisiert.
Christos Asteriou ist ein Autor, der in Athen lebt und arbeitet. Mehrere Jahre lang lebte er in Deutschland – u.a studierte und arbeitete er hier. In seinem Buch „die Therapie der Erinnerungen“ beschäftigt er sich sowohl mit dem Thema Migration (spielt in New York und Athen) als auch mit der Bedeutung von Erinnerungen im Leben. Grund genug für Kalimera, ihn nach Stuttgart einzuladen – zu einer Lesung, die sowohl auf Griechisch als auch auf Deutsch gehalten wurde. Für den deutschen Text konnten wir den großartigen Sprecher Florian Esche gewinnen. Sowohl die zweisprachige Lesung als auch die anschließende Diskussion (Moderation Anna Koktsidou) waren spannend. Auch der Humor fehlte nicht. Im Café Dürnitz waren wir zum ersten Mal für eine Veranstaltung. Es ist ein wunderbarer Ort und die Kooperation mit dem Museum läuft einwandfrei!
Redaktion: Kalimera e. V. – deutsch-griechische Kulturinitiative, Thuy An Dang
Das Eidfest ist immer ein Höhepunkt am Ende des Schuljahrs. Das Fest ist eine bunte Veranstaltung, die den Zusammenhalt und das Miteinander in der Gesellschaft stärkt. Dafür wird das Gelände der Festhalle Feuerbach genutzt, das für diesen Anlass kunterbunt geschmückt wird. Es gibt Spielstände, wie beispielsweise Dosenwerfen, Glücksrad oder Sackhüpfen. Neben den Spielen finden auch immer verschiedene Aufführungen und Vorführungen von Schüler*innen, Lehrerkräften und Freiwilligen statt. Ein besonderer Aspekt des Sommerfests ist die kulturelle und interreligiöse Vielfalt, die der Verein auszeichnet. An einem eigens dafür vorgesehenen Stand können die Besucher*innen mehr über verschiedene Gesellschaft, Kulturen und Religionen erfahren. Zudem werden traditionelle Speisen und Getränke aus aller Welt angeboten.
Das Sommerfest hat das Ziel, eine inklusive und vielfältige Gemeinschaft zu fördern, indem es Schüler*innen, Lehrkräfte, Eltern und Mitglieder zusammenbringt, um zu feiern und Vorurteile abzubauen. Durch Spiele, Aufführungen und kulinarische Entdeckungen werden Toleranz und Respekt gefördert, während besondere Leistungen gewürdigt werden. Das Fest stärkt den Zusammenhalt und schafft unvergessliche Momente, die noch lange in den Herzen nachklingen.
Redaktion: ISO e. V., Thuy An Dang
Der Verein EZBET e. V. hat parallel zu der Veranstaltung Urban Future Conference am 21. Juni den Hands-On-Clay Workshop an der Universität Stuttgart organisiert. In diesem Workshop lernten die Teilnehmenden die verschiedenen Techniken des Bauens mit Lehm kennen und erfuhren mit ihren eigenen Händen die Eigenschaften des Materials. Dabei wurde die Zusammensetzung verschiedener Bodenproben untersucht und in einem skalierten Maßstab wurden verschiedene Lehmbauweisen getestet und ausprobiert.
Der Workshop wurde in Kooperation mit der Universität Ain Shams in Kairo, Kairos City Lab und Beena Foundation organisiert. Die Kooperationspartner übernahmen die Leitung und Ausführung des Workshops zusammen mit dem Verein und besorgten die dafür benötigten lokalen Materialien aus Ägypten. Es fand ein Austausch von Wissen, praktischen und akademischen Erfahrungen statt.
Das Ziel des Projektes war es einerseits, interkulturellen Erfahrungsaustausch zu gewährleisten und andererseits, die positiven Eigenschaften des Lehms in Bezug auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu vermitteln. Dies umfasst das Verständnis der Konzepte natürlicher Architektur und der Nutzung von Boden beim Bau umweltfreundlicher Gebäude.
Redaktion: EZBET e. V., c/o Manal El-Shahat, Thuy An Dang
Die rumänischen Kulturtage in Stuttgart sind erfolgreich zu Ende gegangen. Vom 1. Mai bis zum 29. Mai organisierte der Verein für interkulturellen Dialog e. V. „EU Reflect“ verschiedene Veranstaltungen im Rahmen der Kulturtage. Darunter befanden sich einige interessante Workshops, zum Beispiel der Workshop für kreativen Schreiben, der in 2 Workshop-Tagen von 14 Personen besucht wurde. Eine besondere Erfahrung für die Teilnehmenden waren auch die performativen Workshops, einschließlich Textperformance, Sprachtanz und Malperformance umfassten. Hier wurden Texte auf Rumänisch und Deutsch gelesen und anschließend wurden die Texte in Bewegung übersetzt. Die Übersetzung des deutschen Textes in Bewegung brachte einige Unterschiede in der Ausdruckskraft des Wortes und der Bedeutung mit sich. Am Ende wurde die Bewegung, die Worte und die Gefühle auf drei verschiedene Gemälde gemalt, wobei die von den Teilnehmenden gewählten Farben und Formen zu einem einzigen Bild verkettet wurden.
EU Reflect ist es gelungen ein repräsentatives Rahmenprogramm für die rumänische Gemeinschaft auf die Beine zu stellen, und die rumänische Kultur mit der breiten Öffentlichkeit zu teilen. Schließlich möchten sie die rumänisch stammenden Menschen als Teil der Stuttgarter Kulturgesellschaft sichtbar machen.
Redaktion: EU Reflect – Verein für interkulturellen Dialog e. V. Stuttgart, Thuy An Dang
Der Eritreische Jugend und Kulturverein e. V. hat ein Outdoor-Empowermentwochenende für BIPoC Jugendliche durchgeführt. Wir waren vom 21.-23.4.23 im Höfle vom Stadtjugendring. Mit 38 Jugendlichen ging es Richtung Österreich. Es wurden verschiedene Aufgaben verteilt: eine Gruppe war für das Abendessen zuständig, die andere für das Frühstück usw. Alle Gruppen haben sich wirklich Mühe gegeben und haben tolle Sachen auf den Tisch gebracht. Bei der Zimmereinteilung gab es kurz Probleme, es war aber toll zu sehen, wie die gesamte Gruppe gemeinsam versucht hat, Lösungen zu finden.
Es gab Kennenlernspiele und einen Workshop von Niyat Haile zum Thema Ikigai, der sehr gut und interessiert aufgenommen wurde. Es wurde auch zu einem Wasserfall gewandert und in einem Kreativworkshop durfte jede Person ihre eigene Jutetasche gestalten. Es gab sogar noch eine Nachtwanderung, da den Jugendlichen das Wandern so viel Spaß gemacht hat. Bevor es zurück nach Hause ging, wurde noch am Forggensee gehalten, wo alle die Möglichkeit hatten zu Schwimmen.
Das Wochenende war ein voller Erfolg! Es war schön die Freude der Jugendlichen zu sehen. Viele von ihnen waren das erste Mal in den Bergen und haben die Erfahrung sehr genossen.
Redaktion: Niyat Haile, Sabrina Hohbach
Drei Tage Empowerment und celebrating Black Joy vom 9.-11.06 2023 in den Wagenhallen Stuttgart. Von tollen Begegnungen über das Vernetzen über einen Austausch mit „Gleichgesinnten“ wurde ein Raum mit viel Energie gefüllt. Die Veranstaltung beginnt am Freitag mit dem African Open Mic, eine Bühne zum Austauschen und Heilen. Egal ob angemeldet oder nicht, die Bühne ist frei. Am Samstag beginnt der Tag mit dem Aufbau vom Blackowned Business Markt. Es treten verschiedene Künstler:innen auf von FionaxLuna, dem Cousinen Duo über FAWO, Selam Araya, Blainxtrigga, Formosah, James Mando und auch Spoken Word von Phyllis, von der Initiative N Wort stoppen. Es gab auch verschiedene Workshops von Cora werde dein Lebensgestalter, Social Media für Vereine von Nomi, Tanzrichtung Popping by Milly aber auch eine Lesung von R.Tekie mit ihren Empowermentbüchern.
Am Sonntag hat es sich angefühlt wie ein Familienfest. Es gab wieder ein Markt und interssante Workshops und Auftritte von verschiedenen Künstler:innen und auch für die Kleinen Besucher:innen haben wir für Unterhaltung gesorgt. An beiden Tagen gab es leckeres Essen aus Eritrea und Angola.
Lieblingszitat eines Kindes, das an allen drei Tagen da war: Ich möchte ein Weltverbesserer werden wie ihr als Team.
Foto: Black Owned Business Stuttgart
Redaktion: Niyat Haile
Der Verein Coexist e.V. veranstalte vom 7. Mai bis 4. Juni 2023 die 6-teilige Seminarreihe „Ja, nein, vielleicht? Bist du beziehungsfähig?“
Die Themen der 6 Termine waren:
- Persönlichkeitsentwicklung
- Kennenlernphase
- Das richtige Maß im Leben
- Sexualität und Intimität
- Kommunikation
- Vertiefung der Themen in Gruppenarbeit
Das Ziel der Workshopreihe war es, mehr Wissen über Partnerschaft und Beziehung zu bekommen sowie positive Änderungen bezüglich des anderen Geschlechts. Mehr Bewusstheit über die Kommunikation, das richtige Maß und Sexualität und Intimität.
Die Seminarreihe wurde gut angenommen und es war das Interesse da, manche der Themen noch tiefgründiger zu bearbeiten.
Fotos: Coexist e. V.
Redaktion: Jwanita Khatib-Salah, Sabrina Hohbach
Endlich nach der Corona-Krise konnte der aktive Frauenverein der „Afghanischen Frauen Stuttgart e.V.“ das Nouruz-Fest in Stuttgart in den Räumen des Gemeindehauses der Evangelischen Leoonhardsgemeinde in der Christoph Straße 34 veranstalten.
Der Saal war voll mit über 100 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus Stuttgart und Umgebung. Viele Familien kamen mit ihren Kindern zu diesem wichtigen Fest der afghanischen Community.
Die Moderation übernahmen Muska Nawabi aus dem Verein Afghanische Frauen Stuttgart e.V. und Isaac Gonzalez aus dem Verein Wir sind da e.V., damit die Zuschauer das Programm in der persischen und deutschen Sprache erleben.
Am Anfang kam Frau Gül als Vertreterin der Stadtverwaltung Stuttgart in ihrer Funktion als Abteilungsleiterin der Abteilung Integrationspolitik auf die Bühne und begrüßte das Publikum. Mit der Stadt Stuttgart arbeitet Frau Qadarye, 1. Vorsitzende des Verein Afghanische Frauen Stuttgart e.V. seit Jahren in der Integrationsarbeit, indem ihr Verein Sprachkurse für die Kinder auf Farsi, Empowermentkurse für Frauen und Kochkurse anbietet und sich aktiv und sehr überzeugend für den interkulturellen Dialog einsetzt.
Engagierte und motivierte Musiker wie Zabe Majidi, Shagol Momeni oder Ramesh Khoshnawa spielten traditionelle Musik aus Afghanistan und gaben in der Veranstaltung das Gefühl, dass die Zuschauer/Innen ein Stück Heimat erleben.
In der Essenspause wurde das traditionelle Samanak, das typische Essen für das Neujahrfest in Ländern wie Iran, Afghanistan und in anderen zentralasiatischen Ländern, gegessen und neben der Bühne fehlte natürlich nicht die traditionelle Dekoration, die bei solchen schönen Anlässen verwendet wird.
Nach der Pause fand eine Theateraufführung der Kindertheatergruppe, die den Beginn der neuen Jahreszeit inszenierte und zum Abschluss feierten die Frauen aus Afghanistan das Nouruz Fest mit ihren traditionellen Kleidern auf der Bühne.
Fotos: Afghanische Frauen Stuttgart e. V.
Redaktion: Isaac Gonzalez
Der Verein Mamma Mia! e. V. veranstaltete am 11. Februar 2023 – im Rahmen des kommenden Valentinstags – einen Abend zum Thema Liebe. An diesen Abend standen die Frauen im Fokus, die von ihren Männern bekocht wurden.
Die Vorbereitungen starteten am Samstagmorgen, um gemeinsam für das Kochen einzukaufen. Nach dem Mittagessen wurde schließlich gekocht und der Raum für den Abend hergerichtet.
Die Frauen trafen sich bereits am Nachmittag und warteten bei einer Tasse Tee, in den Saal zu dürfen und das Essen zu probieren. Serviert wurden klassische italienische Speisen wie Antipasti und Kekse.
Insgesamt war der Abend ein voller Erfolg. Er führte alle zusammen, regte spannende Unterhaltungen an und endete mit der Übergabe einer Rose an jede Frau. In Zukunft ist geplant weitere Feste zu organisieren, damit eine immer größere italienische Gemeinschaft entstehen kann.
Fotos: Mamma Mia! e. V.
Redaktion: Lisa Aechtler
Der Verein Spanischsprechende Frauen in Baden-Württemberg hat den Workshop „ Kreatives Schreiben
auf Spanisch“ für Frauen durchgeführt. Startpunkt war der 24. September 2022. Der Workshop bestand
aus insgesamt sechs Präsenzveranstaltungen. In diesen Veranstaltungen wurden verschiedene Übungen
gemacht, in der die Kreativität und das Spiel im Vordergrund lagen. Am Ende des Workshops wurde ein
kleines eigenes Projekt durchgeführt.
Folgende Themen wurden bei dem Workshop behandelt: Arbeit mit den inneren Kind; Arbeit mit dem inneren Lebensziel und der Dialog mit der internen Weisheit.
Durch kreative Spiele mit Wörtern, Visualisierungs- und Meditationsübungen wurden die Frauen
eingeladen, Texte zu schreiben. Diese Ubungen waren die Initialzündung für das kreative Schreiben.
Der Verein wollte den Frauen einen Raum geben, wo sie sich durch das kreative Schreiben ausdrücken
können. Ein Raum für die Begegnung mit sich selbst und mit anderen Frauen.
Der Kurs hatte als Ziel, dass Frauen folgende Werte: Selbstverstärkung, Selbstvertrauen, innere
Sicherheit, Selbstwertgefühl und Selbstreflexion schaffen bzw. gewinnen.
Fotos: Spanischsprechende Frauen in Baden-Württemberg e. V.
Redaktion: Spanischsprechende Frauen in Baden-Württemberg e. V.
Der Verband der Koreaner in Stuttgart e. V. veranstaltet einmal im Jahr seinen Koreanischen Kulturabend, um der koreanischen Kultur in Stuttgart eine Bühne zu geben und seine Mitglieder untereinander und mit anderen Interessierten zusammenzubringen.
Mit dem offenen koreanischen Kulturabend am 26.11.2022 im Bürgerzentrum West, konnten die Mitmenschen im Großraum Stuttgart die Gelegenheit haben, mit Koreanern ins Gespräch zu kommen und über die Tagespolitik hinaus Interesse für Korea zu wecken. Insgesamt waren 130 Mitglieder und Gäste vor Ort.
Ebenso wurden traditionelle koreanische Musik (Instrumental, Gesang, Tanz), koreanische Malerei, moderne koreanische Musik und die koreanische Küche (verschiedene Gerichte) angeboten.
Der aktive Austausch mit Korealiebhabern aber auch mit Nichtkennern fand statt, und dadurch wurde gegenseitiges Verständnis und Toleranz geschaffen. Die Erwartungen an den nächsten Kulturen sind groß!
Fotos: Verband der Koreaner in Stuttgart e. V.: Offener koreanischer Kulturabend
Redaktion: Verband der Koreaner in Stuttgart e. V./ Lisa Aechtler
Das Afro Deutsche Akademiker Netzwerk hat seiner Erfolgsgeschichte eine weitere Folge von ADAN-Inspires hinzugefügt, eine Karriere- und Netzwerkveranstaltung für junge Menschen mit Migrationsgeschichte und Black People of Color (BPoC). Am Samstag, den 8. Oktober, inspirierten 6 berufstätige Speaker*Innen Jugendliche aus der BPOC-Community mit unterschiedlichen Werdegängen und Berufen zu den Hürden und Erfolgen, die häufig auf Karrierewegen und Berufen auftreten. Im Impact Hub Stuttgart waren um 13 Uhr beim vierten ADAN-Inspires ca. 45 Teilnehmer*innen ab 15 Jahren bereit, den Erfahrungen der Vortragenden zuzuhören.
Die Veranstaltung erforderte wochenlange Planung durch die Regionalgruppe Stuttgart, und an dem Tag herrschte große Begeisterung, als die Teilnehmer*innen gespannt auf die Keynotes und Vorträgen der vier gewonnenen Speaker*innen warteten. Im Laufe der ersten Sitzung der Veranstaltung gab es 10- bis 15-minütige Vorträge der jeweiligen Vortragenden, mit ca. 5-minütigen Fragestellung von den Teilnehmern, die sofort beantwortet wurden. Die junge Influencerin, Gloria Niiquaye, CEO GloryHealthCare und Founding-Member von AiDiA hat das Event eröffnet. Sie sprach über die Höhen und Tiefen ihrer Karriere und ihres Berufs mit der Influencer-Leidenschaft, und wie sie sie dabei erlebt hat.
Sie und weitere Speaker*innen, Cornelius Steele (Präsidenten Nordamerika und Managing Director Afrika), Moataz Adam (Global Manager Middle East and Indian), Semret Haile (ADAN Vorstandsmitglied) und Paulos Mesghina (CEO Voice-Agenten), erklärten, was die jeweiligen Berufe zu ihren persönlichen Traumjobs macht. Die Sitzung wurde vom Entwickler von Sprachassistenten, Paulos Mesghina, geschlossen.
Anschließend gab es Networking und die Gelegenheit, sich mit den Professionals auszutauschen und sich den einen oder anderen wertvollen Ratschlag einzuholen. In den Pausen gab es Goodie-Bags, Getränke und Snacks. Die Karriere- und Networkingveranstaltung des Stuttgarter Vereins wird zum vollen Erfolg.
Und eben dies ist das Ziel des jährlich stattfindenden Events, ADAN Inspires: jungen Menschen mit Migrationsgeschichte ab 15 Jahren, Personen aus unterschiedlichen Branchen aus der Diaspora vorzustellen, Identifizierungsmöglichkeiten zu schaffen, ihnen ihre weitreichenden beruflichen Möglichkeiten aufzuzeigen und sie bei ihrer Berufs- oder Studiengangwahl zu unterstützen.
Fotos: Afro-Deutsches Akademiker Netzwerk e. V.
Redaktion: Afro-Deutsches Akademiker Netzwerk e. V.
Der Verein der Mongolischen Akademiker e. V. ist eine gemeinnützige Organisation, die sich seit 2009 in vielen Bereichen der Gesellschaft aktiv beteiligt, bürgerschaftlich engagiert und als eine Brücke zwischen Deutschland und der Mongolei fungiert. Mit seiner Arbeit möchte der Verein zum einen, die mongolische Community in Deutschland dazu bewegen, sich mit gesellschaftlichen Themen, wie z.B. Integration und soziales Engagement auseinanderzusetzen und, zum anderen, mit Veranstaltungen, Inputs und Diskussionen die breite Öffentlichkeit für die kulturelle Vielfalt der Gesellschaft sensibilisieren, und so den Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten.
Das Projekt „One day of Mongolia“- ein Konzert mit 25 mongolischen Künstler*inenn, das am 25. Mai 2022 stattgefunden hat, war ein voller Erfolg mit ca. 100 Zuschauer*innen aus Stuttgart und Umgebung und bot ein vielfältiges Programm von mongolischen jungen Künstler*innen und Artist*innen, die extra aus der Mongolei angereist sind, bestehend aus Folk- und Pop-Sänger*innen, Musiker*innen, Schlangenmenschen und Tänzer*innen.
Zusätzlich wurde interessantes Rahmenprogramm angeboten, wie die Vorführung der mongolischen Kalligrafie, Ausstellung von mongolischer Kunst sowie Vorführung von „Shagain Kharvaa“, einer traditionell mongolischen Sportart.
Die Zuschauer*innen waren begeistert von dem bunten Programm des Konzerts und bedankten sich bei dem Verein der Mongolischen Akademiker e. V. dafür, dass sie an einem Abend die mongolische Kultur auf vielfältige Weise kennenlernen und einen besonderen Abend erleben durften sowie auch dafür, dass nach dieser langen schwierigen Pandemie-Zeit wieder Begegnung und Austausch zwischen verschiedenen Kulturen wieder möglich gemacht wurde.
Fotos: Verein der Mongolischen Akademiker e. V.
Redaktion: Verein der Mongolischen Akademiker e. V../ Lisa Aechtler
Am 17.09.2022 veranstaltete der Eurasia e.V. ein Chor und Musik Treffen in Stuttgart. Es waren mehrere Chöre aus Baden-Württemberg eingeladen, leider konnte nur das Chorstudio „Sudar und Sudaruski“ aus Mockmühl mit Leiterin Elena Dick und der Musikbegleiterin Svetlana Weimer kommen, welche daraufhin ein kleines Konzert vorbereiteten.
Das Treffen wurde von zwei Frauen, Natasha Vexler und Nadya Bauer, begleitet. Viktoria Mehlhaff, Leiterin des Vereins, überraschte das Publikum- Zuschauer*innen und Teilnehmer*innen- zu Beginn mit italienischen Arien.
Neben fröhlichem Singen, Musizieren und Tanzen gab es ebenso reichlich Verpflegung, so zum Beispiel Kaffee und Kuchen.
Insgesamt war der Abend für viele ein großer Erfolg mit viel Spaß. Lieder aus der Kindheit wurden fröhlich gesungen und ein Austausch zwischen den Menschen fand statt. Kreativität, Freundschaft und Kommunikation waren die Leitmotive des Abends!
Eine Visualisierung des Abends bietet folgender Link: https://youtu.be/gsgj5MCfQjs
Fotos: Eurasia e. V.
Redaktion: Eurasia e. V./ Lisa Aechtler
Als Krönung des 3-jährigen Stillstandes wegen der Pandemie, schloss der Verein das Jahr 2022 mit den „Georgische Kulturtagen“. Das ambitionierte Projekt war eine erfolgreiche interkulturelle multidisziplinäre deutsch-georgische Begegnung.
Neben dem traditionellen georgischen Repertoire, wurden moderne Jazz und Klassische Konzert vorgestellt- von in Stuttgart lebenden Musikern und Solisten.
Das interdisziplinäre Konzertprogramm stand für ein hochkarätiges Kulturprojekt, das neben den Solisten, den Choreografien des georgischen Dance-Ensembles und den Chor die aufregende zeitgenössischen Vertreter aus Gesang, Musik und Tanz versammelte und einen innovativen Kulturaustausch zwischen georgischen Künstlern aus Georgien und aus Deutschland wagte.
Das allgegenwärtige Ziel war, georgische Kultur, Einflüsse und Stile dem deutschen Auditorium vorzustellen, die Verbundenheit beider Länder zu präsentieren und zu vertiefen und damit die Bühne für die professionelle Künstler und in Deutschland geborene Nachwuchsmusiker gemeinsam frei zu machen!
Dem Verein war es eine Ehre, die georgische Kultur dem deutschen Publikum vorzustellen und näherzubringen.
Es wurden auch Themen, wie soziales Engagement und Gastfreundschaft in Deutschland betont, welche insbesondere zu dem jetzigen Zeitpunkt hochaktuell sind. Das Konzert sollte verdeutlichen, dass die Kultur über Grenzen hinweg gehen und somit die Zukunft verbessern kann.
Fotos: Art Music Georgia e. V.
Redaktion:Art Music Georgia e. V./ Lisa Aechtler
„Ducó“ – Ein fulminantes Flamenco-Spektakel, gefördert durch das House of Resources Stuttgart.
Die von Herm Castilla organisierte Veranstaltung Flamenco-Show ,„Ducó“, die am 22.10.2022
in der Liederhalle Stuttgart stattgefunden hat, ist ein klares Zeichen von erfolgreicher
Zusammenarbeit, Professionalität und Zielstrebigkeit seitens des Club Español Stuttgart e. V.
Der moderne Flamenco mit der berühmten, preisgekrönten Tänzerin, Sängerin und
Choreografin Noelia Vargas war ein absoluter Erfolg.
„Ducó“ stammt aus Romanó, der Sprache der Roma, und heißt ,,Geist“ in seiner vielfältigen
Bedeutung: Geist der Musik, des Tanzes, der Erde, aber auch Geist derer, die verstorben sind
und in den Gedanken der Nachgeborenen weiterleben. Noelia Vargas hat die Show „Ducó“
ihrem Vater gewidmet und genau diese Liebe zu ihrem Vater, die Leidenschaft, der Schmerz
und gleichzeitig die Freude für das Tanzen konnte sie dem Publikum weitergeben.
Noelia Vargas wurde auf der Bühne von dem Tänzer Paco De Andrea, den Gitarristen Diego
Rocha und Daniel de Alcalá, dem Pianisten David Bermúdez, dem Geiger Victor Bustamante
und dem Sänger Cristo Cortés begleitet, die ebenso das Publikum mit ihrer wunderbaren
Instrumentalen Begleitung verzaubert und die Show abgerundet haben.
Fotos: CLUB ESPAÑOL STUTTGART e. V.
Redaktion: CLUB ESPAÑOL STUTTGART e. V.
Der musikalisch-literarische Abend rund um den Olivenbaum, am 02. August 2022, war ein kleiner Erfolg. Trotz der sommerlichen Temperaturen und des Termins mitten in den Ferien hatte der Abend über 30 Zuschauer*innen – ein gemischtes Publikum, sowohl was das Alter betraf als auch die Herkunft.
Die Mischung aus Texten von der Antike bis heute, thematisierten alles rund um die Olive und den Ölbaum – als Symbol des Friedens, des Lebens, der Liebe, ein wichtiges Nahrungsmittel – begleitet von
Musik (Gesang und Klavier). Eine Moderation führte jeweils in die Texte ein, so dass sie leicht verständlich waren.
Mit José F.A. Oliver konnte der Verein einen hochkarätigen Lyriker gewinnen – genauso mit der
Sopranistin Maria Palaska und der mehrfach ausgezeichneten Pianistin Ilonka Heilingloh.
Solche thematischen Abende gehören immer wieder zum Programm von Kalimera e. V.:
Musik und Literatur über alle Grenzen hinweg.
Fotos: Kalimera e.V.
Redaktion: Anna Koktsidou
Die IG-Stuttgart e. V. hatte die Ehre zwei Referent*innen, an zwei Wochenenden, zu genießen.
Ausgebildet vom Mannheimer Institut für Integration und interreligiöse Arbeit e. V., sind Frau Zorbulut und Herr Zorbulut „Muslimische Seelsorger“. Uns und vielen Freunden der IG-Stuttgart e.V. haben sie durch die vierteilige Workshopreihe der muslimischen Seelsorge-BW geführt. Gefördert und finanziert vom Forum der Kulturen e.V. lernten wir worauf der Islam beruht, was noch gut wäre vom Islam zu wissen, welche Bedürfnisse muslimische Patienten haben und haben werden und welche ethischen und medizinischen Fragen zu klären sind. Wir lernten aber auch zwei geduldige, engagierte, würdevolle und selbstbewusste Menschen kennen. Wir danken Frau Zorbulut und Herr Zorbulut für ihr Mitgefühl und ihre Herzenslust, die sie in die Arbeit als muslimische Seelsorger einbringen.
Die muslimische Seelsorge ist ein wertvolles Gut für jedermann. Selbstverständlich gilt dieser Dank und unsere Wertschätzung dem gesamten Team der muslimischen Seelsorger Baden-Württembergs.
Ganz besonders bedanken wir uns bei unseren Förderern, deren Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen, nämlich dem Forum der Kulturen e. V.
Fotos: IG Stuttgart e. V.
Redaktion: IG Stuttgart e. V.
Die FILMANAK 2022 fand vom 20. bis 23. Oktober 2022 in den Innenstadtkinos Stuttgart (CINEMA) statt. Drei Filmtage mit einem wunderbaren Programm, vollen Kinosälen, entspannter und fröhlicher Stimmung!
Trotz parallel stattfindenden Filmvorstellungen der großen Hollywood-Hits in anderen Kinosälen, waren die FILMANAK-Filme die meist besuchten Filmprojektionen! Zur Eröffnung wurde im Kino-Foyer ein Sektempfang für die Besucher veranstaltet.
Besonders hervorzuheben ist dieses Jahr die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem SWR. Der SWR kündigte die Filmschau in ihren begehrten Tagesnachrichten an.
Möglich gemacht wurde die FILMANAK durch die Förderung des HoR und im Rahmen der Projektberatung wurden für die Zukunft wichtige Erkenntnisse gewonnen.
Fotos: Serbisches Akademikernetzwerk-Nikola Tesla e. V.
Redaktion: Serbisches Akademikernetzwerk-Nikola Tesla e. V.
Mehr als vier Jahre sind vergangen, seitdem im Jahr 2018 die erste Auflage des Latin Jazz Festival „Stuttgart Mi Amor“ stattgefunden hat. Vom 08.–10. August 2022 wurde die spannende Veranstaltungsreihe nun schon zum fünften Mal durchgeführt, dieses Jahr im Theaterhaus Stuttgart.
Es ist sehr schön, zu sehen, wie das Festival nach und nach wächst – nicht nur was die Besucherzahl betrifft, sondern vor allem im Hinblick auf die Vielzahl des musikalischen Angebots und die Spielfreude der eingeladenen Künstler:innen, die ihre ganz persönliche Geschichte und ihre vielfältigen Einflüsse mit denen der «Latin Music» verbinden, um daraus ganz neue musikalische Farben entstehen zu lassen.
Man spürt deutlich, dass diese Spielart des Jazz nicht mehr ausschließlich auf diesen „einen Kontinent“ beschränkt ist – sie entwickelt sich in alle Richtungen über die lateinamerikanischen Grenzen hinaus und das bereichert sie wiederum auch selbst.
Jedes einzelne der sechs Konzerte hatte seine eigene Persönlichkeit, Stimmung und Stilistik. Es gab keine zwei Bands, die einander ähnlich gewesen wären, und doch waren alle vereint in dem Ziel daraus ein Fest zu machen.
Das Publikum hat natürlich eine ganz große Rolle dabei gespielt: die Begeisterung, die Offenheit und der Wille, „Teil des Ganzen“ zu sein, haben die Bands angefeuert und gemeinsam hat man mit dem 5. Latin Jazz Festival in Stuttgart wieder ein Stück Geschichte geschrieben.
Wir dürfen gespannt sein, was uns die 6. Version im kommenden Jahr bringen wird!
Fotos: Bad Wolf
Redaktion: Latin Jazz Initiative
„Words of Hope“ – Worte der Hoffnung. Das war der Titel des Projekts von Literally Peace e. V. in Kooperation mit dem Kulturkabinett e. V. Der gleichnamige Schreibwettbewerb war das Herzstück des Projekts. Drei Monate lang konnten junge Nachwuchsautor*innen im Alter von 16 bis 30 Jahren ihre Texte einschicken – Prosa und Poesie waren gleichermaßen willkommen. Die Autor*innen mussten in Deutschland oder Syrien wohnhaft sein und auf Arabisch oder Deutsch schreiben.
Einsendeschluss der Texte war der 15. Juni 2022
Die eingeschickten Texte wurden einer internationalen Jury vorgelegt – Teil davon waren die syrische Autorin und Übersetzerin Marwa Melhem, der syrisch-palästinensische Dichter und Kurator Ramy Alasheq, die deutsch-palästinensische Spoken Word Artist Faten El sowie die deutsche Dichterin und Künstlerin Charlotte Warsen. Dieses professionelle Team wählte die sieben besten Texte des Wettbewerbs aus, die bei einer Preisverleihung in Cannstatter Kursaal wurden. Die verdienten Gewinner*innen wurden ausgiebig geehrt und gefeiert. Da vier von den sieben Gewinner*innen in Syrien wohnhaft waren, wurde die Veranstaltung hybrid ausgelegt – was der Feierlichkeit und der Besonderheit dieses Abends keinen Abbruch tat. Eine gemeinsame Feier in den Räumen des Kulturkabinetts, bei der spontan gesungen, getanzt und Theater gespielt wurde, rundete den Abend und das Projekt ab.
Fotos: Literally Peace e. V. / Kulturkabinett e. V.
Redaktion: Literally Peace e. V.
Das KidsCamp bot den Kindern und Müttern mit Migrationshintergrund in Stuttgart und in der Umgebung die Möglichkeit, sich zusammen zu treffen und die Freizeit zusammen zu gestalten. Im Rahmen des Camps wurden auch verschiedene Themen (wie z.B. der Kontakt in der Familie, Kinder und Frauenrechte, Familienangebote in Stuttgart und das gesellschaftliche Engagement in der Familie) im Laufe des Projekts behandelt und besprochen.
Das Camp fand in 3 Tagen vom Freitag den 26.08 bis 28.08.2022 statt.
Beginn des Camps war am Freitag Mittag, wo zunächst Teilnehmer im Empfang genommen und das Programm und die Regeln des Camps vorgestellt wurden. Abends machte die Gruppe einen Spaziergang im Wald, um zusammen zu kommen und den ersten Kontakt zu pflegen. Am Samstag sind die Gruppen mit den Betreuern in Bad Uracher am Wasserfall gewandert, und haben dort den Tag mit diversen Outdoor-Aktivitäten verbracht. Die Abreise war Sonntags für 10 Uhr vorgesehen.
Insgesamt gab es 60 Teilnehmer. Die meisten waren Kinder und Jugendliche (bis 15 Jahre) und deren Mütter. Die Zielgruppe setzte sich aus Familien in Stuttgart und der Umgebung zusammen.
Die Ehrenamtlichen waren Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund, die Jugendlichen waren in der Organisation des Projekts eingebunden, sowie im Projekt für die Kinderbegleitung und Kinderaktivitäten.
Das KidsCamp 2022 hat mit netter Unterstützung vom Forum der Kulturen HoR und Samo-fa stattgefunden, wobei die Teilnehmer haben auch einen eigenen Beitrag geleistet haben.
Fotos: SGND e. V./ Sprösslinge e. V.
Redaktion: Bahaa Ziadah
Von 27. bis 29.05.2022 veranstaltete der Verein Stutt:Ard e. V. das „electro x chaabi“ Festival.
Ziel der Veranstaltung war es, der Untergrund-Musik Kairos – dem sog. „Chaabi“ oder auch „Mahraganat“ – eine Bühne in der Stuttgarter Electro-Szene zu bieten.
Denn Chaabi bzw. der sog. Mahraganat sind Musikrichtungen, die in Ägypten bei öffentlichen Veranstaltungen verboten sind. Zur Durchsetzung dieses Verbots sind auch einzelne Sänger*innen unerlaubt und erhalten dort demnach keine Auftrittsgenehmigungen.
Der Stutt:Ard e. V. hat deshalb verschiedene Künstler*innen dieser Musikrichtung in die Stuttgarter Wagenhallen zu einem interkulturellem Musik-Festival eingeladen. Damit unterstützte der Verein die Mahraganat-Musiker*innen in ihrem Recht auf künstlerische Freiheit in Stuttgart – der Partnerstadt von Kairo.
Der Stutt:Ard e. V. will durch kulturelle Veranstaltungen mit Fokus auf der SWANA-Region die interkulturelle Verständigung fördern und erreichte durch das „electro x chaabi“ Festival, dass mehr Menschen aus dieser Region in Stuttgart ihre kulturelle Heimat finden können.
Das Festival entstand in Kooperation mit dem Kunstverein Wagenhalle e. V. sowie dem Café Galao.
Fotos: Stutt:Ard e. V. / Tobias Heyel
Redaktion: Kathrin Sommerschuh
In den vergangenen 6 Monaten konnte der Arrafidain Kultur Verein e. V. um Naji Yaser eine erneute Erfolgsgeschichte bei der Lehre der arabischen Sprache verzeichnen.
Der Verein bietet auf ehrenamtlicher Basis muttersprachlichen Arabisch-Unterricht für die Sprachniveaus der Jahrgangsstufe 1 bis 9 an.
Um darüber hinaus auch die Schüler*innen des Abschlussjahrgangs 2020/21 aufzufangen, bot der Arrafidain Kultur Verein e. V. die sogenannte Fortgeschrittenen-AG an.
Das große Ziel dieses Projekts war es, der Jugend mitzugeben, Verantwortung zu tragen.
So gehörten nicht nur das Analysieren und Interpretieren komplexerer arabischer Texte im Sinne der Lyrik, Rhetorik und Stilistik zum Lehrplan, sondern u.a. auch das Lehren und die Vermittlung sozialer Fähigkeiten.
Durch das Projekt konnte der Verein große Entwicklungsfortschritte beim Sprachniveau, Selbstbewusstsein und Demokratie-Verständnis der Teilnehmer*innen erzielen und so weit mehr vermitteln als reine Sprachkenntnisse.
Wegen des großen Erfolgs und der hohen Begeisterung der Teilnehmer*innen will der Arrafidain Kultur Verein e. V. trotz des hohen organisatorischen Aufwands in Zukunft wieder ein ähnliches Projekt planen.
Fotos: Arrafidain Kultur Verein e. V.
Redaktion: Kathrin Sommerschuh
Am 31. Juli 2022 fand eine gemeinsame Feier statt, ein Treffen von Chorfreunden in Stuttgart. Das Thema unseres Treffens war „Gesundheit und Kultur.“
Moderiert wurde die Veranstaltung von Viktoria Mehlhaff.
An unserem Treffen nahmen der Chor „Heimatmelodie“ aus Stuttgart, die Vokalgruppe „Raduga“ aus Heidenheim, die Vokalgruppe „Metelitsa“ aus Ludwigsburg teil.
Alle unsere Teilnehmer und Gäste haben sich mit großer Freude bereit erklärt, an diesem Treffen teilzunehmen. Den Menschen fehlte die Kommunikation, der kulturelle Austausch für die langen Monate der Quarantäne.
Zu Beginn unserer Veranstaltung wurde eine gemeinsame Probe organisiert, bei der bekannte Lieblingslieder gesungen wurden.
Dann wurde mit der Organisation und Unterstützung von Mitgliedern des Vereins „Eurasia“ ein „Tea Party-Treffen“ organisiert, bei dem Natalia Bauer einen Gesundheitsvortrag „Gesundheit und Kultur“ hielt.
Nach dem Hören des Vortrags war allen Teilnehmern unseres Treffens klar, dass wir noch mehr singen mussten, was wir gerne weiter taten.
Wir konnten uns besser kennenlernen und eine kurze Information über die Biographie jedes Teilnehmers des Treffens hören, und was für eine Überraschung, dass einige Teilnehmer sogar aus derselben Stadt oder Republik stammten, in der sie zuvor lebten.
Das Treffen verlief in einer freundlichen, fröhlichen Atmosphäre.
Alle Teilnehmer dieser Veranstaltung waren angenehm überrascht und boten mit großem Wunsch an, öfter solche Treffen zu organisieren.
Ihr Kulturverein „Eurasia“
Fotos/Video/Text: Eurasia e. V.
Nach einer 2-jährigen Pause aufgrund der Pandemie hat das jährliche Schriftstellertreffen des serbischen Bildungs- und Kulturvereins „Prosvjeta Deutschland“ wieder am Freitag, den 24.09.2021, im Generalkonsulat der Republik Serbien in Stuttgart stattgefunden.
Die Vorsitzende der SPKD Prosvjeta Stuttgart, Desa Burazor Aslanidu und Generalkonsul der Republik Serbien, Dragan Dimitrijevic, eröffneten die Veranstaltung mit einer Dankesrede an die Gäste des Abends.
Schriftsteller und Musiker aus Berlin, Frankfurt (Schriftstellerverein „Sieben“), Hamburg und der Stuttgarter Umgebung, sowie die jüngsten Mitglieder der Prosvjeta, stellten dem Publikum unter musikalischer Begleitung Teile ihrer Poesie vor.
Das ganze Programm wurde vom serbischen Diaspora Fernsehen (TSD) aus München begleitet.
Am darauffolgenden Tag, den 25.09.2021, wurde eine Schifffahrt mit den Schriftstellern von Bad Cannstatt nach Marbach unternommen, um das Schillerhaus zu besichtigen.
Das Ziel der Veranstaltung ist es, besonders die Kinder, die in der Diaspora aufwachsen, zu erreichen, sie in der serbischen Schrift (kyrillisch) und Sprache weiterzubilden und gleichzeitig Brücken zwischen der deutschen und serbischen Kultur zu bauen.
Fotos: Prosvjeta Deutschland e. V.
Am 06 November 2021 veranstalteten Eurasia e. V. und Kosaken Familienbund in Deutschland e. V. ein gemeinsames Kulturfestival in Stuttgart.
Leider mussten wir aufgrund der Verschlechterung der Situation im Zusammenhang mit dem Corona-Virus die allgemeine Situation beachten, sodass viele unserer Teilnehmer nicht persönlich am Festival teilnehmen konnten. Dennoch sind wir aus der Situation heraus aktiv geworden und teilweise haben unsere Teilnehmer online teilgenommen.
Die Moderatoren des Festivals waren:
Viktoria Mehlhaff und Nikolai Kleschew.
Am Festival persönlich teilgenommen:
Tanzgruppe: „Strohhütchen“ aus Stuttgart
Chor „Heimatmelodie“ aus Stuttgart
Klavierspieler: Alexandra Fink, Philipp Burmistrov, David Baal, Philipp Baal
Solo: Kristina Solh, Natascha Vexler
Tänzerin: Tajana Nachtrieb
Theater Studio „PodMostki“ – Tatijana Lubenkaya
Online teilgenommen:
Chor „Kalina“ aus Friedrichshafen
Chor „Sudar i Sudaruschki“ aus Möckmühl
Chor „Meteliza“ aus Ludwigsburg
Chor „Raduga“ aus Heidenheim
Alle unsere Teilnehmer haben sich mit dem größten Interesse bereit erklärt, am Festival teilzunehmen. Den Menschen fehlte die Kommunikation, der kulturelle Austausch über die langen Monate der Quarantäne.
Das Publikum sang mit viel Freude und applaudierte den Teilnehmern. Am Ende der Darbietungen gab es Tänze.
Wir wünschen alle Gesundheit und bis bald.
Eure Eurasia e.V.
Fotos/Text: Eurasia e. V.
Die Igbo Cultural Foundation Stuttgart e. V. war nun schon zum zweiten Mal Gastgeber der beliebten „Virtual Afro Heritage Fashion Show“. Wegen Corona wurde die Veranstaltung über Vimeo gestreamt.
Die Show begann am Abend des 26. Juni 2021 mit der Vorstellung der 4 teilnehmenden Modeschöpfer. Diese stammten aus Marokko, Nigeria und Ghana und einer aus Stuttgart. Die Nachwuchsmodels kamen u. a. aus Baden-Württemberg und der Schweiz.
Die Show wurde mit einem kleinen Sketch eröffnet. Anschließend präsentierten die Models die Modekollektionen im Rahmen einer Story, die dazu erzählt wurde. Ein Live-DJ sorgte während der ganzen Show für die richtige Musik. Am Ende hatten versammelten sich alle zusammen mit den 4 Modedesignern auf der Bühne und dankten ihnen für die Teilnahme.
Insgesamt verfolgten 808 Personen den Live-Stream, davon allein 655 in Deutschland.
Alles in allem war die Show ein Erfolg für den Verein. Für das nächste Jahr planen sie die Modenschau wieder mit einem hoffentlich größeren Live-Publikum.
Die Igbo Cultural Foundation Stuttgart e. V. setzt sich für kulturellen Austausch und die Bekanntmachung der nigerianischen Igbo-Kultur und Geschichte ein sowie für die Anliegen der Igbo Community in Stuttgart.
Fotos: Igbo Cultural Foundation Stuttgart e. V.
Redaktion: Christian Ike / Saliha Soylu
Am 24. Juli feierte der Verein Afghanische Frauen in Stuttgart e. V. das Opferfest 2021 nach. Wegen Corona organisierte die Gruppe das Fest dieses Jahr im Freien auf dem Killesberg. Es waren ca. 30 Personen anwesend, Erwachsene und Kinder. Dazu gab es ein Programm mit afghanischer Musik und Essen. Das Ziel der Feier war, einfach gemeinsam über Afghanistan zu reden, afghanische Kultur vorzustellen, zusammen zu essen und den Tag zu genießen.
Ein besonderer Programmpunkt war für die jungen Leute vorbereitet, die in diesem Jahr ihre Ausbildung oder Schule abgeschlossen hatten. Sie wurden einzeln aufgerufen und bekamen eine Blume.
Weil die Veranstaltung im Freien stattfand, konnten viele Passanten, die im Park anwesend waren, ebenfalls das Programm genießen. Viele haben mitgeklatscht und mitgetanzt.
Nach der langen Coronazeit war es ein schönes Miteinander, offen für alle, die am Geschehen und an der Musik interessiert waren.
Der Verein Afghanische Frauen in Stuttgart e. V. setzt sich vor allem für die Frauen der afghanischen Community in Stuttgart ein. Dazu gehören Sprachkurse, Beratung von Schwangeren, Begegnungstreffen und andere Veranstaltungen. Der Verein möchte außerdem Kultur aus Afghanistan bekannt machen und organisiert auch muttersprachlichen Unterricht in Pashto.
Fotos: Afghanische Frauen in Stuttgart e. V.
Redaktion: Maryam Qadarye / Saliha Soylu
Am 16. und 17. Juli 2021 veranstaltete die Migrantifa Stuttgart auf der Terasse des Württembergischen Kunstvereins Stuttgart zwei Aktionstage unter dem Motto „Queer* und migrantisch/PoC sein“.
Gemeinsam mit Just Human e. V. wurden Info- und Basteltische, Live-Musik und DJs organisiert, um queere*, migrantische Perspektiven im öffentlichen Raum zu platzieren und auf den für die Gruppe wichtigen intersektionalen Ansatz aufmerksam zu machen. Mit eigens angefertigten Informationsbroschüren zu den Themen „queer* und migrantisch sein“, „intersektionalem Feminismus“ und „Safe(r) Spaces“ luden die Veranstalter*innen Interessierte, vor allem aber Betroffene zum Austausch ein. Mit ihrem niederschwelligen Angebot konnten sie über die zwei Tage hinweg bis zu 500 Personen erreichen. Die Veranstaltung fand im Rahmen des dezentralen Aktion:is:muss-Festivals statt, das das Kesselkonstruktiv gemeinsam mit dem Zirkus Mutter Erde e. V. im Juli organisierte.
Die Migrantifa Stuttgart ist eine Bewegung mit Stimmen von Migrant*innen / Personen of Color (PoC). Sie haben sich gegründet, um an die Verstorbenen des rassistischen Anschlags in Hanau vom 19.02.2020 zu gedenken. Die Gruppe setzt sich außerdem ein gegen soziale Ungerechtigkeiten und Diskriminierung. Dazu veranstaltet sie Aktionstage zu Themen wie Antirassismus, intersektionalem Feminismus, Queerfeindlichkeit und vielem mehr. Ganz besonders wichtig ist es ihnen, einen Safe Space für Betroffene zu schaffen.
Fotos: Migrantifa Stuttgart
Redaktion: Giuliano Ryll/Saliha Soylu