Diese Best Practice wurde eingereicht von:
Spanischsprachige Katholische Gemeinde Virgen de Guadalupe

Erstaufführung des Dokumentarfilms zur Heiligsprechung – das historische Gedächtnis bewahren und das Bewusstsein schärfen

Anlässlich des ersten Jahrestages der Heiligsprechung von Oscar Arnulfo Romero wurde die endgültige Fassung des Dokumentarfilms von Gianni Beretta und Patrik Soergel „Die Wiedergutmachung: Msgr. Romero, seine Leute und der Papst Franziskus“ in Stuttgart erstaufgeführt (Produktion: RSI).

Der Dokumentarfilm, in spanischer und italienischer Sprache mit englischen Untertiteln, berichtet über Romeros Leben und seinen Kampf für Menschenrechte, Würde und Freiheit bis zum Tag seiner Ermordung, sowie über das langwierige Verfahren seiner Heiligsprechung, die eine Art „Wiedergutmachung“ gegenüber Romero und seinem Volk ist.

Mit dieser Veranstaltung wurde nicht nur einen Beitrag dazu geleistet, das historische Gedächtnis zu bewahren. Sondern auch dazu, das Bewusstsein zu schärfen und die Diskussion anzuregen über die Situation von Millionen von Menschen, die derzeit Opfer von Unterdrückung, politischer Verfolgung, Menschenrechtsverletzungen usw. sind.

Die Veranstaltung wurde von der spanischsprachigen katholischen Gemeinde Virgen de Guadalupe organisiert. Während des Einlasses wurden im Hintergrund Fragmente von Romeros wichtigsten Homilien gespielt. Die Teilnehmer*innen, die simultane Übersetzung während des Kolloquiums benötigten, bekamen dann Kopfhörer und Empfänger am Eingang des Kinosaals. Nach der Vorführung des Films fand ein kurzes Kolloquium statt, in dem der Regisseur Gianni Beretta und Martin Maier SJ, profunder Kenner der salvadorianischen Realität und des Erbes von San Romero, teilnahmen.

Dank der finanziellen Unterstützung des House of Resources könnte die simultane Übersetzung des Kolloquiums (Spanisch –> Deutsch) angeboten werden.  Dies hat uns erlaubt ein breiteres Publikum zu erreichen und ermöglichte allen Teilnehmer*innen das Kolloquium zu folgen.

An der Veranstaltung haben ca. 75 Personen teilgenommen. Ein Drittel der Teilnehmer*innen konnte kein Spanisch sprechen und benötigte simultane Übersetzung während des Kolloquiums. Die Organisatoren haben sowohl junge als junggebliebene Leute erreicht, mit oder ohne Migrationshintergrund, bekannte und unbekannte Gesichter. Alles in Allem: eine gut gelungene Veranstaltung.

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Foto: Spanischsprachige Katholische Gemeinde Virgen de Guadalupe
Redaktion: Marta Escoto